Gestrandet nach dem Tornado

Gestrandet nach dem Tornado

Dieser Segler schaffte es nicht mehr vor dem Tornado den Hafen zu erreichen. Wir beobachteten ihn schon die ganze Zeit, wie er den Hafen verließ und dann wieder umkehrte um den Hafen wieder anzulaufen. Ein grob fahrlässiges Handeln in meinen Augen, denn welcher Segler verläßt bei solchen Wetterbedingungen den Hafen. Aussage des Seglers: ich dachte, ich schaffe es noch zurück in 2 Minuten. Dann trieb ich wie ein Spielball auf dem Wasser, ich hatte keinen Ruderdruck mehr und schon saßen wir in den Felsen. Gott sei Dank war der deutschen Familie nichts passiert, aber alle haben sicherlich einen riesigen Schreck bekommen und werden sich solche Manöver zukünftig gut überlegen (hoffentlich). Bei dem Schiff handelte sich um eine Oceannis 40, kein kleines Schiff. 2 Stunden dauerte es, bevor die Polizei kam und ein Auto des Charterunternehmens um den Unfall aufzunehmen. Solange standen die Segler triffend nass und frierend an Land. Keiner der Einheimischen sah sich veranlaßt zu helfen (mit warmen Wolldecken). Aber irgendwie auch zu verstehen, denn nach diesem Tornado hatten alle mit sich selbst zu tun.