Gestrandete Zugvögel
Der eisige Frühling und der Gegenwind veranlasst viele Zugvögel, unplanmäßig lange Zwischenstopps einzulegen.
Ein in Hessen bekanntes Rastbiotop sind die Auen des Horloff-Bachs zwischen Echzell und Reichelsheim in der Wetterau.
Vor wenigen Tagen wären hier auch Kraniche zu bewundern gewesen. Aber sie sind inzwischen nach Norden weitergezogen.
Ich kam am heutigen Freitagvormittag also zu spät. Der Rest war aber auch sehenswert:
Oben: zwei Dutzend Höckerschwäne und mehrere hundert Kiebitze – das sind nicht nur die schwarzweißen Flugkünstler,
sondern auch die hier gut getarnt und flach in die aufgehende Rübensaaat gedrückten grauen Vögel.
Der allein sitzende rotbraune Vogel unterhalb der Gartenlaube ist ein Rotmilan, der leider bereits zu den gefährdeten Zugvogelarten gehört.
Links: weitab vom großen Geschnatter eine einsame Nilgans, sicher ein Nachkomme einer verwilderten Zucht.
Rechts: etwa hundert Graugänse, darunter eine mit einem gelben Nummerierungshalsband (siehe rundes Foto).
Laut Auskunft der Vogelschutzwarte Frankfurt handelt es sich um ein Exemplar, das zusammen mit weiteren 71 Grau- und Nilgänsen
zwei Jahre zuvor markiert wurde, um herauszufinden, ob die Gänse standorttreu geworden sind oder nach wie vor ziehen.
Foto-Nomade 23/04/2013 8:31
Deine Zusammenstellung ist ja wie "Arche Noah", Dieter.Sehr viele herrliche Extras zeigst Du.
~
Danke zu
Stunden verharrten wir zu dem Schauspiel in der Kälte und machten Bilder.
Sie reichen nun, bis sie im Herbst wieder zurückkehren. :-o)
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BluesTime 05/04/2013 19:24
!!!lg