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Klacky


Premium (World), aus dem sonnigen WestWing

Gnadenlos

schlug das Eisbachmonschda wieder zu.
Nahm weder Rücksicht auf Wassersportler, Wiesen oder Wahlen.

Der Vorfall sollte in die Geschichte eingehen, denn der arme Surfer hatte breits gebriefwählt. Doch weil Tote kein Wahlrecht haben, war man in der Bredouille. Der Bürgermeister wollte die Sache vertuschen. Ein paar korrekte Leute wollten das nicht hinnehmen und bestanden darauf, des Surfers Wahlumschlach herauszufischen und unter Zeugen zu vernichten.

Aber weil, wie man weiß, die Wahl allgemein, frei und vor allem geheim ist, konnte man den Brief bzw. Stimmzettel des Surferwählers nicht finden geschweige denn identifizieren. Guter Rat war teuer. Der Bürgermeister bot den Wahlhelfern je ne Maß und ne Brotzeit als Schweigegeld an. Dies brachte die pariotische und gesetzestreue Wahlhelferin Ilse J. so auf die Palme, daß sie die Presse einschaltete.

Das Unglück nahm seinen Lauf, die Affaire wurde eine Staatsaffaire und erschütterte die Republik in ihren Grundfesten. Der Bürgermeister mußte zurücktreten, die gesamte Wahl wurde annulliert. und mußte nach Weihnachten wiederholt werden. Da auch Christkind und Weihnachtsmann versuchten - gütig - einzugreifen, was von unchristlichen Zirkeln falsch verstanden und wenig goutiert wurde, mußten auch sie zurücktreten. Es gab einen Volksaufstand, der fast nur mit Waffengewalt unterdrückt wurde. Dies kostete Innenminister H. und Verteidigungsministerin v. d. L. den Kopf.
Surfern wurde das Briefwahlrecht entzogen, um eine Wiederholung der Wiederholung zu vermeiden.
Ja, so war es und nicht anders.

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