Goldene Acht
Schmetterling des Jahres 2017: „Goldene Acht“
Die BUND NRW Naturschutzstiftung und die Arbeitsgemeinschaft Rheinisch-Westfälischer Lepidopterologen haben die „Goldene Acht“ (Colias hyale) zum Schmetterling des Jahres 2017 gekürt, um auf den Rückgang des Falters aufmerksam zu machen. Seine Raupen ernähren sich von Luzerne und Klee und brauchen naturnahe blütenreiche Wiesen oder Weiden. Mit der Intensivierung der Landwirtschaft schwindet der Lebensraum der Goldenen Acht zusehends. Luzerne und Klee werden kaum noch als Gründünger oder Viehfutter angebaut. Stattdessen wird heute mit Gülle und Kunstdünger gedüngt, und Importsoja dient als Viehfutter.
http://www.bund-nrw-naturschutzstiftung.de/schmetterlinge_des_jahres/schmetterling_des_jahres_2017_goldene_acht/
In diesen Tagen habe ich im Knüllgebirge ein riesiges Feld entdeckt auf dem Klee angebaut wurde. Das ist offenbar zu einem Paradies für Schmetterlinge geworden. Ein großes Sonderlob für den Landwirt!!!!
werner thuleweit 01/08/2019 9:51
Hallo Peter,herzl. Dank für die angebotene Fachliteratur!!!!!!
Schon gut, wenn die fc eine solche Kommunikation entstehen lässt.
Sicherlich wird das Artensterben nicht durch die Anlage von Blühstreifen gestoppt.
Ein momentanes Kleefeld hat für mich allerdings einen weitaus höheren Charme als eine riesige Maismonokultur.
Der Zusammenhang zwischen staatlich geförderter industrieller Landwirtschaft und dem Artensterben in Fauna u Flora ist unverkennbar.
Hinzu kommt die Gefärdung des Grundwassers durch die Auswirkung der Massentierhaltung .
Möge die Ästhetik in der Naturfotografie dazu beitragen, Empathie für die notleidende Natur zu erzeugen und eine breitere Front im Naturschutz zu generieren.
Beste Grüße
Werner
Ilse Bartels 01/08/2019 9:38
Werner die goldene Acht habe ich in diesem Jahr noch nicht gesehen. Vielleicht begegnet mic der Falter noch. Sehr gutes Foto.VG.Ilse
Butterfly Peter 31/07/2019 13:13
Solange am Rand keine Brachbereiche über den Winter stehen gelassen werden, nutzen auch diese Kleefelder nichts.Im Herbst werden die ja abgeerntet, gemäht und verfüttert.
Damit sterben die dort abgelegten Eier und Raupen.
Auch die viel gelobten Blühstreifen erfüllen diesen Zweck oft nicht.
Auch sie werden im Herbst umgeackert oder gemulcht.
Dazu werden oft ausländische Blumensamen verwendet, also werden demnächst wieder invasive Pflanzen sich ausbreiten, denen man nicht Herr wird und unserer Fauna und Flora mehr schaden als nutzen...
https://www.biologische-schutzgemeinschaft.de/files/Wildbienen-foerdern---gewusst-wie.-Stellungnahme-des-AK-Wildbienen-der-BSG.pdf?fbclid=IwAR0Q90z-OlUNF474KI3HVgPzT5wt0jjnd2dmB1uZ17mIIGCFRtGh4HSN_xU
http://www.botanik-bochum.de/publ/OVBBV11_2_Buch_Jagel_Ansaaten.pdf?fbclid=IwAR2yw-laZU__FR8fz7wHhAnZnPsIlyYoz_xrMBvgFoWLHsupN6NTBYb5nwI
VG
Peter
WM-Photo 31/07/2019 9:11
Brillant eingefangen. Welch ein Glück, dass es noch Landwirte gibt, die offensichtlich ein Herz für die Natur haben.Gruß Walter
Karl-J. Gramann 31/07/2019 8:55
wunderschön ist er....vg karlConnieBu 31/07/2019 8:23
Sie sind einfach Schönheiten und auch ich konnte dieser Tage eine Goldene Acht entdecken. Auch hier habe ich ein "un-beackertes" Kleefeld gefunden, auf dem es nur so wimmelte vor Schmetterlingen ... da jubelt das Herz!Es wäre wirklich schön, wenn ein Umdenken erfolgen würde. Leider kann ich dies in der Regel hier in der Südeifel nicht feststellen. Mehr und mehr schwinden die Lebensräume und es fehlt das Bewußtsein für den Umgang - auch mit diesen kleinen Geschöpfen, für die wir verantwortlich sind ...
Ein Buchtipp für dich (bin es gerade selbst am Lesen, von daher kann ich es noch nicht abschließend bewerten - die ersten Seiten sind allerdings fesselnd, sachlich, sehr fachkundig ...):
"Schmetterlinge: Warum sie verschwinden und was das für uns bedeutet" von Josef H. Reichholf
LG Connie