Güterzug in Jena-Zwätzen, August 1975
Die 44 0851 wurde lange Zeit von der Einsatzstelle Göschwitz eingesetzt. Kam man für gelegentliche Sonderschichten von der 65 oder 41 auf die ölgefeuerte 44, war das erstmal ein Erlebnis. Der Führerstand war groß, elegant und gepflegt, der Geruch von Petroleum lag in der Luft. Während der Fahrt war die Arbeit als Heizer einfach. Strecken- und Signalbeobachtung war sowieso immer eine der Hauptaufgaben. Als Dreizylinderlok lief die 44 schön gleichmäßig, was bei der immensen Kraftentfaltung der Baureihe von Bedeutung war. Mit dem Abölen hatte man etwas mehr zu tun, insbesondere durch das mittlere Triebwerk. Aber das war vernachlässigbar, entfiel doch dafür das Ausschlacken. Mich hat es dann doch immer wieder zur Kohle gezogen, da konnte man als junger Mensch eher zeigen, was man konnte.
Maschinensetzer 21/08/2024 1:07
Super Foto, Manfreds Kommentar kann ich mich vollumfänglich anschließen!Dreizylinderloks haben eben Vor- und Nachteile…
Beste Grüße
Thomas
Peter Semmelroch 20/08/2024 15:03
Starkes Saaletal!LG Peter
makna 20/08/2024 11:53
Die Öl-44 hast Du sehr gut beschrieben und hier - besser noch - exzellent eingefangen !!!Der exakte Auslösezeitpunkt mit idealer Stangenstellung ist echt bewundernswert !
Die lange Fuhre zeugt von der Bedeutung des Güterverkehrs auf der Bahn.
BG Manfred