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„Guter Ort“

Fotografiert auf dem Jüdischen Friedhof in Bremen-Hastedt.
(Mit Bezug zu seinem lebensbejahenden Charakter und der Messias-Erwartung wird der jüdische Friedhof – nach einem jiddischen Ausdruck – auch „Guter Ort“ genannt).

Hat man das unauffällig inmitten einer Häuserzeile gelegene schmiedeeiserne Eingangstor in der Deichbruchstraße gefunden, eröffnet sich dem Besucher ein Spiegelbild jüdischer Geschichte in Bremen.
Der jüdische Friedhof ist eine Stätte der Gräber und der Ewigkeit, letzte Ruhestätte und Stätte des ewigen Lebens bis zur Auferstehung am jüngsten Tag. Deshalb gibt es auch keine Doppelbelegungen von Gräbern wie in der christlichen Tradition. Verschiedene Symbole auf den Grabsteinen geben Auskunft über das Leben der Verstorbenen, so daß ein Spaziergang über den Friedhof zu einer spannenden Reise in die Vergangenheit wird.
Belegt wird dieser Friedhof von 1796 an bis heute. Seit 1803 ist er offizieller jüdischer Friedhof von Bremen.
Während der Novemberpogrome 1938 in der Nacht vom 9. auf den 10. November wurde der jüdische Friedhof verwüstet; viele jüdische Gräber wurden geschändet. Gleich nach Kriegsende wurden die ersten Zerstörungen beseitigt. 1952 wurde die Friedhofskapelle wieder errichtet und eingeweiht; ein Ehrenmal für die Opfer der jüdischen Gemeinde wurde enthüllt. Seit 1978 steht der Friedhof unter Denkmalschutz.
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Dazu ein Filmchen von mir:
http://www.youtube.com/watch?v=MDpo3HAL4lg&list=UU9Gn8jP8ea1k4525F8QrlZA&index=1&feature=plcp

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