Halt zeigende Signale, 01 Altbau in stockdunkler Nacht 2
Freitagsfoto !
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Wie nicht anders zu erwarten hatte ich die nächtliche Ruhe mit noch anhaltende Einsamkeit im Bahnhof natürlich ausgenutzt.
Bin überall auf der Lok mit dem Stativ herumgeklettert und hier nun auf dem rechten Umlauf gelandet.
Fand das Motiv wenn auch nicht mit so ausschweifend im Weitblick wie beim Freitagsfoto 1 übern Bahnhof dennoch auf seien Art mal eben etwas anderes.Folge dessen in der Form das nur ein Teil der Lok ins Auge sticht.
So wie der Lokführer seine Lok im begrenzen Sichtfeld wahrnimmt.
Das markante Wahrzeichen einer Altbau 01 die großen Wagnerbleche, oft spricht man da auch von den großen Ohren, fallen hier gar nicht so auf.
Die der Lok eigentlich ihr unverwechselbares Gesicht verleihen.
Irgendwie neckisch da sich abhebend zwischen Windleitblech und Kessel die private verchromte Dampfpfeife blinkt.
Halt zeigende Signale recht neben der Lok unterstreichen die Ruhe im Bahnhof.
Wenn man das Bild so sieht lässt es vermuten das wir zur gegebenen Zeit freie Fahrt bekommen in die Richtung Probstzella.
Dem ist nicht so.
Wie bereits untern Freitagsfoto 1 beschrieben hängen wir als Schlusslok an dem P 5004 bis Rudolstadt.
Beim durchsuchen meiner Sammlung nach bestimmten Fotos ist es mir jetzt erst aufgefallen.
Das ich fotografisch bei dieser speziellen Tour recht fleißig gewesen bin.
Die Müdigkeit mich warum auch immer weniger als sonst gequälte.
Wie z.B. auch hier beim N 66490 in Rudolstadt- Schwarza.
Ebenso auch mit der 01 0531 und nebenan eine 110 stehend im Stummel abfahrbereit vor ein Personenzug übers Dreieck nach Rottenbach.
Es lag wahrscheinlich daran das bei einer zwar planmäßigen langen Dienstzeit von immerhin 13.45 Stunden nur schlaffe 71 Kilometer insgesamt den Lokdienstzettel zierten.
Relativ einen wenig abverlangt wurde.
Sieht man mal davon ab das bei der 01 2204 (Kohle- Lok) noch KWF = Kohle, Wasser, Feuer dazu kommt.
Eine unangenehme schmutzige Arbeit die du beim Öler vergessen kannst.
Und natürlich auch so seine Zeit braucht.
Alles hielt sich im Rahmen.
Ausreichend Zeit zur Entspannung fanden wir zwischen den Fahrten rund um den Kirchturm allemal.
Dabei kam das leibliche Wohl selbstverständlich nicht zu kurz.
Die DR- Betriebsküche sorgte hervorraget für uns auch Sonderwünsche waren drin.
So gingen wir kaum kaputt gespielt gegen 8 Uhr aus der langen Nacht in den neuen Tag.
Selten und schon gar nicht im Sommer ging’s da ins Bett sondern eher in unseren Garten.
Nächster Dienst dann am folgenden Tag begann 6 Uhr mit dem E 800 Leipzig.
Euer Ralf
Jan-Henrik Sellin 05/09/2014 19:23
Wieder ein Genuss!Viele Grüße, Jan
Roni Kappel 05/09/2014 17:37
Hallo!Toll! :-)
lg,
Roni
Dieter Jüngling 05/09/2014 16:50
Das ist natürlich auch mal interessant.mit der 01, rückwärts als Schlusslok.
Gruß D. J.
Klaus Kieslich 05/09/2014 11:51
Eine sehr gute PerspektiveGruß Klaus
summertime1 05/09/2014 11:46
Es geht doch nichts über eine ruhige Schicht. Als ich mal eine Zeit lang im Schichtdienst war, habe ich zwei Dinge geliebt. Entweder es gab Bruch, dann war die Zeit in Nullkommanix rum, oder es war ruhig, so daß man sich auch mal um eigene Belange kümmern konnte. Aber Langeweile weil sich garnichts tat, das war das Ödeste, was es gab.Schöner Blick am Langkessel vorbei auf die Signale. Besonders deutlich fällt der Kuhkopf (richtiger = Q-Kopf) auf.
DR-Junior 05/09/2014 11:25
Ein feiner Detailblick vom Umlauf in die Saalfelder Nacht. Die silberne Dampfpfeife sticht heraus und ist ein Blickfang.Gut das du bei der "Fahrt um den Kirchturm", wie du so schön sagst, genug Zeit hattest.
Wie ich sehe ist Stellwerk W2 trotz vermeintlicher Betriebsruhe beleuchtet und bereit zur Aufgabenerfüllung.
Schönes Wochenende und
VG René