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Premium (World), Kaiserstadt / GosLar in NDS

Harzimpressionen " Auf den Spuren der Harzer Schmalspurbahn*..."

Nikon D 800 / Nikkor 24 - 70/2,8@26mm / F 7,1 / ISO 1000 / WB = Manuell / Aufnahmemodus M / 1/320 Sek, 0,0 EV / Einzelaufnahme / Freihand / 16.11.13 / Entwickelt mit LR 5,2 und BEa Photochop Elements 9

Auf Tour im Harzerland mit -Jörn Hoffmann- , Andreas Liwinskas und Steffen°Conrad .... hat wieder Spaß gemacht







Unter den Mallet-Maschinen der HSB, nimmt die 99 5906 eine Sonderrolle ein. Sie war ebenso wie die beiden "(P)Fiffis" als Versuchslok für eine Württembergische Einheit der Heeresfeldbahn in den Harz gekommen. Allerdings etwas später - im Jahr 1918. Das Militär kaufte diese Maschine jedoch nicht der Karlsruher Maschinenbau AG ab. Daraufhin konnte die NWE diese Maschine günstig erstehen. Sie ist somit die jüngste noch vorhandene Mallet-Maschine im Harz.

Die 5906 ist etwas länger und niedriger als ihre Gattungsgenossinen 5901 bis 5903. Des Weiteren fallen einige weitere konstruktive Besonderheiten auf. Während die Maschinen einen Außenrahmen für das Hochdrucktriebwerk (hinten) besitzen, hat die 5906 sowohl für das Drehgestell mit Niederdrucktriebwerk (vorn) als auch für das Hochdrucktriebwerk Innenrahmen. Auch die 5906 wurde auf Druckluftbremse umgestellt. Vorher wurde die Lokomotive selbst sogar noch mit Dampf direkt gebremst! Das war nicht ohne Tücken. War der Bremszylinder kalt, so musste man schon ein Weilchen auf die Bremswirkung warten, da der Frischdampf erst einmal kondensierte.

Eine weitere Besonderheit dieser Lok ist der Flachschieberregler. Er besitzt eine Schmierstelle auf dem Reglerdom. Früher wurde über eine Schleuse geschmiert. Heute sitzt dort eine Ölsperre, welche von der Zentralschmierung des Triebwerks mitversorgt wird. Interessant sind auch die Feuertür und das ovale Feuerloch im Kessel. Es ist nicht möglich auf den Führerständen der Mallets mitzufahren, da der Platz schon für zwei Personen sehr knapp ist. Einen guten Blick in den Führerstand bekommt man jedoch, wenn man auf der Plattform des Wagens hinter der Lok steht und das Lokpersonal im Sommer das Fenster an der Führerhausrückwand offen lässt. So kann man auch die Feuertür bestaunen, welche eher an einen Badeofen erinnert. Deshalb sagen auch einige Lokführer "Badeofen" zur 5906. Eine andere Türkonstruktion ist hier aber nicht möglich, wegen der Form des Feuerlochs.

Nach der Wende gab es einigen "Rummel" um die Eigentumsverhältnisse an der 5906. Die damalige Deutsche Reichsbahn hatten bereits Verträge zum Verkauf dieser Maschine unterschrieben. Die Herausgabe der Lok wurde auf Grund denkmalrechtlicher Bestimmungen durch eine einstweilige gerichtliche Verfügungen und das persönliche Engagement einiger Eisenbahner verzögert. Bei der Geschäftsübernahme durch die Harzer Schmalspurbahnen GmbH sicherte die Deutsche Reichsbahn die Lok der HSB zu. Der Deutsche Eisenbahnverein e. V. als "Käufer" der 5906 erhielt von der Deutschen Bahn AG eine andere Malletmaschine.

Nach einer Hauptuntersuchung und der Umrüstung auf Druckluftbremse ist die Lok seit Dezember 1995 vorwiegend mit Planzügen auf der Selketalbahn im Einsatz.

Textquelle : http://www.hsb-wr.de/mehr-erkunden/fahrzeuge/dampflokomotiven/99-5906/

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