Hausbesuch I
Ich hab jedesmal im Vorbeifahren über die Schönheit des verfallenen Gebäudes gestaunt.
Als ich jetzt dort stand und Bilder machte, kam ein Mann mit einem Hund so groß wie ein Kalb aus dem Haus gegenüber, stellte sich an den Zaun und sah zu mir herüber. Zunächst dachte ich, er sei vielleicht der Besitzer und fände das alles unangebracht.
Also ging ich hin und sprach ihn an. Er erzählte mir, dass in diesem Haus einst ein halbwegs berühmter Schriftsteller gewohnt habe. Dies zeige auch das in dem verfallenen Fenster abgebildete Buch. Nunmehr hausten nur noch streunende Katzen in ihm, die in seinem Schuppen ihre Jungen bekämen.
Wir standen eine Weile dort am Zaun herum und plauderten über Wanderwege und 1000 Jahre alte Buchen. Und dieser riesige Hund blickte mich mit seinen treuen Augen an und ließ sich genüsslich streicheln...
Nette Menschen.
Und Hunde.
Klaus der Sandmann 31/10/2008 11:03
Solche Motive sind für mich vor mittlerweile über 12 Jahren der Anlass gewesen, mit dem Fotografieren überhaupt ernsthaft anzufangen. Ich weiß gar nicht recht, woher diese Faszination für verfallene Häuser überhaupt kommt. Es mag damit zusammenhängen, dass Verfallenes so schöne Strukturen ausbildet, es mag auch mit der spezifischen Atmosphäre dieser Häuser zu tun haben.Auf Deinem Bild in Kombination mit den Herbstfarben jedenfalls sehr passend!
LG Klaus
Th. Block 15/10/2008 21:59
schönes Bildund der Text erst
:o)
gefällt mir zusammen sehr gut
lg Tom
Rainer Klassmann 11/10/2008 16:12
Nur wer Besuche macht und redet, erfährt auch was. Und wenn es nur Kleinigkeiten sind. So ist das Leben...lg Rainer
Micha Busch 08/10/2008 11:18
Na, das ist ja noch mal gut gegangen mit dem Hund :-)) Schönes Dokument städtischen Verfalls.LG
in.side.out 08/10/2008 10:43
mit der geschichte noch einmal so schön...danke.
tom
° Chnum ° 08/10/2008 8:03
!Eddi Meier 08/10/2008 0:27
Liebe Ruth,Bild und Geschichte voller Poesie - das macht mich neugierig...
Voller Vorfreude auf Hausbesuch II
Eddi