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Heinrcih IV. König von Frankreich

Heinrcih IV. König von Frankreich

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Heinrcih IV. König von Frankreich

Wir sehen hier das Reiterstandbild von Henri Quatre (1553 - 1610). Er war von 2. August 1589 bis zu seiner Ermordung am 14. Mai 1610 König von Frankreich. Er war als Calvinist der einzige protestan-tische König in der Geschichte Frankreichs. Als solcher war er jedoch als König nicht so richtig erfolg-reich. Die ersten vier Jahre seiner Amtszeit waren von starken innerfranzösichen Auseinanderset-zungen geprägt. Nach vier Jahren im Amt trat er zum katholischen Glauben über.

Er tat jedoch viel für die Aussöhnung der Franzosen mit den Hugenotten, die damals fast flächen-deckend aus dem Land vertrieben wurden. Er erließ das Edikt von Nantes. Dieses sichert den fran-zösischen Protestanten freie Religionsausübung zu. Heinrich IV. gilt daher als derjenige, der die Franzosen nach den Religionskriegen versöhnte und das Land wieder vereinte.

Dieses Reiterstandbild ist das zweite seiner Art. Am 10. August 1792 werden Louis XVI. und seine Familie verhaftet. Die Monarchie gab es nicht mehr. Schon am nächsten Tag reißen die radikalsten Revolutionäre die Statuen der Könige von Frankreich ab. Der Personenkult wurde nicht mehr ge-duldet. Alle Spuren des „Ancien Régime“ wurden aus dem öffentlichen Raum entfernt. Die Statue von Henri IV. wurde daher von ihrem Sockel gerissen und vernichtet, ebenso wie die von Louis XIII. (auf dem heutigen Place des Vosges), Louis XIV. (auf der heutigen Place Vendôme und Place des Victoires) und Louis XV. (auf der heutigen Place de la Concorde). Nach der französischen Revolution wurde sie im Jahre 1816 (also 22 Jahre später) wieder errichtet. Die hier zu sehende Statue ist also eine Neufassung.

Das Denkmal steht an der Pont Neuf am linken Ufer der Seine.

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