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Hyazinth-Ara

Hyazinth-Aras zählen zu den schönsten Papageien der Welt, aber genau das wird ihnen zum Verhängnis. Sammler zahlen bis 30.000 Dollar für ein Exemplar

Einst zierten ihre Federn Inka-Fürsten und später Damenhüte. Noch heute sind die Schwanzfedern der Papageien bei den südamerikanischen Indianern begehrt, vor allem jene der Aras. Der Mensch schmückt sich nun mal gerne mit fremden Federn, gleich, ob es sich um die Erhöhung der eigenen Würde oder um modische Eitelkeit handelt. Den Federlieferanten ist das schlecht bekommen. Die Zahl der südamerikanischen Großpapageien, auch Aras genannt, nimmt weiter ständig ab. Vom Spix-Ara gibt es nur noch rund zwei Dutzend Exemplare in Gefangenschaft, in Freiheit ist er ausgestorben, wie schon vor mehr als 200 Jahren der schöne Kuba-Ara. Auch die größte aller 17 Ara-Arten, der Hyazinth-Ara, ist in ihrem Bestand bedroht. Der Vogel erreicht eine Länge von einem Meter. Er bewohnte einst fast alle Waldgebiete Brasiliens. Heute findet man wesentliche Vorkommen nur im Pantanal, dem riesigen Sumpfgebiet im Südwesten des Staates.

1/80s
f 5,6
400mm
iso 1600

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