Ifjord - Mehamn - RV 888 - #1
Wetterstimmungs-Schwankungen innerhalb kürzester Zeit auf dem RV 888 Richtung Barentsee. - #1
* * * Der 22. Tag unserer Reise führte uns als Tagesausflug von Storfossen kommend entlang des Tanaflusses nach Tana (bru) und weiter über das Ifjordfjellet nach Ifjord und über die Nordkyn-Halbinsel, auf dem RV 888, nach Mehamn.
Die Straße wurde erst 1989 von König Olav eröffnet. Früher gab es Verbindung mit der Außenwert nur per Schiff.
Im Winter 1999/2000 soll die Straße an über 200 Tagen im Jahr von der Schneeräumung betroffen gewesen sein!
Diese Straßenverbindung soll die winterlich schwierigste zu räumende aller Straßen in dieser Gegend am Eismeer sein und selbst im Juni findet man noch zugefrorene Seen. (Siehe Bild)!
Die Straße war angeblich bis 2002 noch teilweise Sand- und Schotterstraße.
Auch jetzt wird noch fleißig ausgebaut, 2005 und 2007 kamen wir in für uns unvorstellbare, lange Baustellen, die aber so ausgelegt sind, dass riesige, spitze Schottersteine vom Lastwagen abgeladen werden und erst einige (!) Zeit später kommt eine Walze. Und in der Zwischenzeit fährt der dürftige Verkehr (es gibt keine „Baustellenfahrspurregelung“, man fährt links oder rechts, wo’s etwa leichter erscheint) über kleine „Felsblöcke“, man zittert und schwitzt wegen einer eventuellen Reifenpanne und auch das Fahren fühlt sich so an, als ob man im tiefen Schnee fährt und man keine Spur halten kann!
Ein Grauen!
Vor allem, wenn man nach etwa 25 km Baustelle weiß, man muss dieselbe Straße wieder zurückfahren, es gibt keine andere Verbindung für Autos auf der Nordkyn-Halbinsel ! ! !
Durch wiederum schöne, bizarre Landschaft führt die Straße weiter nach Gamvik und dann geht’s auf einer Schotterpiste zum nördlichsten Leuchtturm auf dem Festland.
Auf dem Rückweg zweigt vom RV 888 die Straße Nr. 894 nach Kjøllefjord ab, geschützt am Ende des gleichnamigen Fjords gelegen, das auch Anlegepunkt (so wie Mehamn) der Hurtigrute ist.
Dann fuhren wir die gleiche Strecke zu unserer Campinghütte in Storfossen zurück. * * *
Gesamtkilometer an diesem Tag: 525 km
Gesamtkilometer seit Wien: 9.863 km * * *
- 20. Juni 2007 -
R X T 21/06/2008 0:25
Geiles Foto!!Gruß RXT
Manfred Lang 17/06/2008 17:03
@ Sue:-)
@ Annette
Du wirst überrascht sein........ich auch ! :-)))
@ Wolfgang
Und wenn man noch dazu bedenkt, wir sind "wienerisch gesagt" in der Höhe der westlichen Bezírke Wiens, mitten im Juni! :-)
@ Jutta und Jürgen
Diese Anblicke sind wohl eine schöne Entschädigung.......! :-)
Herzliche Grüße
Manfred
J. Und J. Mehwald 15/06/2008 22:14
Ein "Grauen" zu fahren, aber wirklich wunderschön anzusehen, auch wenn Du die Strapazen noch mal ganz ausführlich in Deinen Antworten beschreibst.Wolfgang Weninger 15/06/2008 22:12
ganz wunderbar, wie sich hier Himmel und Wolken spiegeln und eine fröhlich, leichte Stimmung ins Bild bringenServus, Wolfgang
Annette He 15/06/2008 18:38
Schöne ruhige Stimmung. Ich mag den Norden einfach.LG Annette
Manfred Lang 15/06/2008 13:53
@ UlfertUnd dabei sind wir hier nur in einer Seehöhe von etwa 300 m über dem Meer!
Wir waren auch über 10 Stunden unterwegs an diesem Tag, das ergibt etwa einen Fahrschnitt von 50 km/h!
Dadurch, dass man die anderen Straßenabschnitte, die schon gut ausgebaut sind, mit den erlaubten 80 km/h locker durchfahren kann, geht sich das dann, trotz Schritttempo in manchen Baustellen bereichen, wieder aus.
Allerdings befanden wir uns an diesem Tag "außerhalb des Autos" nur beim Fotografieren, sonst war "Schauen" nur während des Fahrens möglich! :-)))
Herzliche Grüße
Manfred
Ulfert k 15/06/2008 13:46
Winter im Sommer,ein interessantes Erlebnis.Schön beschrieben die Verkehrsbedingungen.Eine stolze Km-Leistung unter diesen Bedingungen.lg
ulfert k
Manfred Lang 15/06/2008 13:36
@ FrankFein, danke! :-)
@ S.Z.
Ich danke dir! :-)
@ Mia
Freut mich, dass dir beides (Text u. Bild) gefällt! :-)
@ Ralf
Dein letzter Satz ist treffend, zeigt aber doch das Dilemma!
Die Fahrt über diese "Geröllpisten" und zwar in der für Mitteleuropa überdimensionierten Länge von etwa 25 km machen einem (mir) schon sehr zu schaffen - bedenke, wie lange es dauert (mit knapp über Schritttempo), bis man diese Nervenanspannung, den gröbsten, gespitzten Steinen auszuweichen, hinter sich gebracht hat.
Daher drehte ich z.B. 2005 nach ca. 12 km wieder um und ließ Mehamn "sausen", weil mir die Gefahr eines Reifenschadens oder gar an der Radaufhängung zu groß erschien!
Ich wolle nicht unbedingt an der Barentsee eine Wertkstatt "suchen"!
Im Vorjahr dachte ich, nach 2 Jahren wird die Straßensanierung abgeschlossen sein!
Doch, sie war nur weiter "gegen Mehamn gerückt" und war eben ca. 25 km lang, wobei es diesmal harmloser anfing und immer schlimmer wurde.
Und diesmal dachte mir, egal, jetzt will ich Mehamn, Kjøllefjord und Gamvik sehen, wer weiß, wann ich wieder einmal hinaufkomme!
Und ich nahm die Tortur für den Wagen in Kauf, auch wenn ich schon wusste, Rückweg nochmals 25 km. - Wobei diese Baustelle an diesem einen (!) Tag um weitere (!) 3 km angewachsen war, indem sie die alte Asphaltdecke aufgerissen hatten, nicht planiert oder weggräumt hatten und man so über die "Schollen" drüberfahren musste!
Aber, was soll man tun, zurück musste man.................!
Natürlich, im nachhinein, wie du richtig schreibst, gibt's was zu erzählen, wobei die Gefahr besteht, dass sich trotzdem keiner genau das vorstellen kann, wie es wirklich war! :-)
Herzliche Grüße
Manfred
Ralf Bolte 15/06/2008 13:07
Die Spiegelung kommt hier wunderbar zur Geltung.Spannende Beschreibung zum Bild. Auch wenn das Fahren sicherlich kein Vergnügen ist, ein Erlebnis, vor allem im Nachhinein zum Erzählen ist es doch auf jeden Fall, oder?:-)
vg Ralf
Mia Eichenau 15/06/2008 8:04
Muss ja nicht zu jeder deiner durchweg gelungenen Aufnahmen meine Senf dazu geben -aber hiervon bin ich mal wieder schwer begeistert.
Die Info lese ich allerdings später, hatte Nachtwache, muss schlafen :-)
LG, Mia
S. Z. 14/06/2008 21:38
Beeindruckende Landschaft,sehr schönes Bild!
Frank Mühlberg 14/06/2008 21:02
Schöne Bildaufteilung und auch die Spiegelung des blauen Himmels kommt sehr gut !Frank