2.021 7

Im Gemüsegarten

Sonderfahrten haben ihre eigenen Gesetze. So mußte die Zugbesatzung an mehreren Wochenenden in brütender Hitze auf freiem Feld eine Mittagspause einlegen. Die Fahrgäste konnten bequem aussteigen und sich bei leichtem Essen mit kühlen Getränken erfrischen. Das Zugpersonal wechselte derweil die durchgeschwitzten Hemdem. Das Lokpersonal... reden wir nicht davon. Das sind sowieso die Härtesten.

Scan vom Papierbild

Commenti 7

  • Thomas Hoog 30/09/2012 8:50

    Warm war es bei ddiesen Fahrten am Olga-Park in Oberhausen. Der Ausstieg hier erfolgte an den hinteren Wagen inmitten von Brombeeren und Brennesseln, erfrischend aufweckend, denn die vorderen Kollegen waren schneller und hatte ihre Wagen pflichtbewusst abgeschlossen. Das auftraggebende Unternehmen hatte übrigens 200 Jahre Bestehen zum Anlass genommen, vom Pförtner bis zum Vorstand allen Mitarbeitern mit Familien die Dampfzugfahrten anzubieten, ein toller Großauftrag. Reiseleitung und Gästerführung wurden von der Firma gestellt, das waren recht entspannte Fahrten, nur eben etwas zu gutes Wetter mit geringer Dampfkondensation.
    VG Thomas
  • blind lense 22/09/2012 10:25

    Bernd, du weißt doch: Ohne Mampf kein Kampf.
  • blind lense 21/09/2012 23:30

    Vielleicht einige Erläuterungen: Ich hatte an dem Tag gerade meinen Resturlaub angefangen, da man mich in den einstweiligen Unruhestand schickte. Das ansich schöne Wetter nutzte ich, um mich mit den Begebenheiten dieser Tour etwas vertraut zu machen. Denn eine Woche später sollte ich diese Tour für ein namhaftes Unternehmen fahren. Das Unternehmen feierte mit mehreren Fahrten sein 150-jähriges Bestehen. Es ging bei diesen Fahrten an den Unternehmen des Firmengründers vorbei. Der hatte in weiser Vorraussicht seine Fabriken und Bergwerke immer in der Nähe von wichtigen Eisenbahnlinien seiner Zeit ausgerichtet.

    Der Gemüsegarten war einst ein Teilstück einer strategisch bedeutenden aber eingleisigen Linie zwischen Köln und der norddeutschen Tiefebene. Da andere Strecken bedeutende Städte berührten, verfiel diese Linie in einen Dornröschenschlaf und wurde sogar teilweise zurückgebaut. Dieser noch erhaltene Abschnitt dient heute nur noch einer Glashütte als Anschluß. Das kurzfristige Reaktivieren anläßlich der Landesgartenschau "Olga" hat leider nicht die Früchte getragen, die man sich erhoffte.

    Bei der nächsten Fahrt waren alle ein wenig schlauer. In einer der Seitenstraße gibt es einen Imbiß. Man besorgte sich die Telefonnummer und bevor der Zug in Oberhausen den Abzweig Walzwerk erreichte, war die Bestellung schon aufgegeben und man bekam rechtzeitig etwas zu essen und zu trinken.
  • makna 21/09/2012 17:22

    Ein Lob den Härtesten ! Und die P8 zwischen Kraut und Rüben - das hat was !
    BG makna
  • IC524Rheinland 21/09/2012 17:21

    Hallo Heinz,

    eine sehr tolle Aufnahme ist das, klasse! Desweiteren Vielen Dank für Deine freundliche Anmerkung zu meinem Fehmarnfoto:
    Einen Kaffee oder doch lieber Tee?
    Einen Kaffee oder doch lieber Tee?
    IC524Rheinland


    Grüße
    Tim Christopher
  • Andreas Pe 21/09/2012 16:18

    Das Lokpersonal wurde ja noch nie mit zu viel Dank von den Fahrgästen verwöhnt, auch nicht als diese bei planmäßigen Zügen an der Dampflok vorbei zum Ausgang strebten. Und die Personale bei Nostalgiefahrten - die machen das ja zu ihrer Freude, besonders auch die dreckigen Arbeiten vor und nach der Fahrt. So ist das eben.
    VG Andreas
  • Dieter Jüngling 21/09/2012 15:10

    Und sie ist immer noch so schön wie zu ihrer thüringer Zeit.
    Das ihr für die Fahrgäste ins Schwitzen gekommen seit, wird wohl kaum einer gedankt haben. Für die Mitfahrer ist das Selbstverständlichkeit.
    Deshalb ziehe ich immer wieder den Hut, weil ich weiß was alles da hinter steckt.
    Gruß D. J.
    P.S. Ließ doch bitte mal meine Beschreibung zum Abschlammen bei der Chiemseebahnlok. Ist das so einigermaßen sachlich richtig?