Im Handumdrehen Geld verdienen, ...
... dass geht auch heute noch auf einem Teil der auf deutschen Gleisen im täglichen Einsatz stehenden Lokomotiven der DB AG und zahlreicher ihrer Mitbewerber. Den Begriff Konkurrenz vermeide ich hier ganz bewusst, denn deren "Infrastruktur" ist aus Asphalt...
Die "Strategien" der verschiedenen über 300 im deutschen Eisenbahnverkehr zugelassenen Unternehmen reichen dabei vom Einsatz ausschließlich angemieteten Materials (Lokomotiven - meist moderne Drehstrommaschienen, Wagen und Personal) bis zum Eigentum von Loks und Wagen. Dabei stehen auch Loks, die schon zahlreiche Jahrzehnte in Staatsbahndiensten standen im Fokus - wobei es allerdings alles Andere als leicht ist solche von der DB AG zu erhalten, da diese die Loks lieber der Verschrottung zuführt als sie zu verkaufen. Dieses jahrelange Dogma löste DB Schenker allerdings im vergangenen Sommer auf und bietet seitdem neben verschiedenen "Kleindiesel" auch Elektrolokomotiven der Baureihen 140, 151 und 155 ebenso zum Kauf an, wie Lokomotiven der Baureihen 225 oder der V 90-Klasse. Zwar scheint der Preis von einer halben Millionen Euro für eine zwar hauptuntersuchte (und somit theoretisch acht Jahre einsetzbare) Lokomotive der Baureihe 140 wahrlich kein Pappenstiel zu sein, doch im Vergleich zum Kauf einer modernen 185er (Neupreis jenseits der 4 Millionen) oder deren Miete (beginnend jenseits 30.000 Euro/Monat) wirkt er beinahe schon günstig. Ein weiterer Vorteil: Sollte man selbst keinen Bedarf (und sei es nur vorübergehend) an der Lok haben kann man sie selbst vermieten.
In den letzten Jahren kamen wieder einige Lokomotiven der Baureihe E 94 - vom ein oder anderen Eisenbahnfreund auch "Krokodil" genannt - zum Laufen, wobei die durch das Unternehmen Rail4U eingesetzte 194 580 als Replik der einzigen im Farbschema ozeanblau-elfenbein lackierten 194 178 zu den vermutlich am meisten abgelichteten Exemplaren gehört.
Die obige Impression zeigt eins der beiden Fahrstufenhandräder der sich beim TEV Weimar in Pflege befindlichen 254 106, welche am Rande einer nahezu durchgehend "ins Wasser gefallenen" Tour zur Präsentation einer weiteren Replik entstand.
Aufnahmedatum: Samstag, 30. Juli 2011 - 11:29 || Aufnahmeort: Weimar, ehemaliges Bahnbetriebswerk
(Vereinsgelände des Thüringer Eisenbahnverein)
Mayr Johann 16/12/2013 22:39
Einmal durfte ich in meiner Ausbildezeit zum Triebfahrzeugführer ein solches Ungetüm (ÖBB BR 1020) führen.Gute Optik.
lg
Hans
Trains and Planes 11/06/2012 21:39
An einem solchen Rad hat mein Vater auch des öfteren gedreht, überwiegend an Mannheimer Maschinen.Mit den 194ern kam er auch bis nach Bebra, wo die eine oder andere Maschine im Ringlokschuppen abgestellt wurde.
VG Peter