im Herbst
nur im Herbst und Winter kann man es von diesem Standpunkt fotografieren.
Das heutige klassizistische Ratinger Tor ist das dritte Tor dieses Namens in Düsseldorf. Das erste, schon 1397 erwähnte Tor war wohl ein viereckiger Torturm mit einem zweigeschossigen Aufbau über dem gotischen Torbogen an der Ratinger Straße. Im Jahre 1684 wurde von Johann Wilhelm neben dem alten Torturm ein neues Ratinger Tor erbaut, während auf dem alten Turm eine Windmühle errichtet wurde. Beide Tore wurden nach 1807 abgebrochen, als im Zuge der Neugestaltung der Alleestraße (Heinrich-Heine-Allee) und des Hofgartens die Ratinger Straße erweitert wurde. Da aber die Stadt aus finanz- und zolltechnischen Gründen weiterhin vom Umland abgeschlossen werden mußte, ließ man in den Jahren 1811 -1815 durch Adolph von Vagedes das heute noch stehende Tor mit den beiden als dorische Tempel gestalteten Zollhäusern errichten. Durch den Bau des Ratinger Tors nach 1811 wurde ein besonderer Akzent gesetzt. Die Straßenführung Altestadt-Ratinger Straße wurde über die Heinrich-Heine-Allee durch das Ratinger Tor weitergeführt, durch die Maximilian-Weyhe-Allee am Hofgärtnerhaus vorbei zum Schloß Jägerhof. Adolph von Vagedes, der 1808 aus Münster als Baudirektor nach Düsseldorf gekommen war, trat in die von Maximilian Weyhe begonnene Planung der Stadt nach der Entfestigung ein und trug viel zum klassizistischen Ausbau der Stadt bei. Städtebaulich hat die Stadt, wie H. Weidenhaupt schreibt, in den Jahrzehnten zwischen 1810 und 1840 wohl das »schönste Bild ihrer Geschichte«. Die in reinem dorischen Stil erbauten Torpavillons des Ratinger Tores dienten als Vorbild bei Schinkels Neuer Wache in Berlin und bei Klenzes Propyläen in München. Im Zweiten Weltkrieg wurde der südliche Teil des Ratinger Tors durch Bomben schwer beschädigt. Die Beschädigungen waren noch nicht beseitigt, als am 20. Juli 1946 der Festzug der Schützen auf dem Weg zum Festplatz Staufenplatz durch die Maximilian-Weyhe-Allee zog.
http://mitglied.lycos.de/thommy6/dd/gestern18.htm
Trautel R. 29/01/2007 11:37
und wieder lieferst du eine interessante info zu diesem motiv. aktuell dein foto? vielleicht noch etwas mehr kontrast geben, es wirkt etwas flau auf mich.lg trautel
Bine M 28/01/2007 20:03
fein - dieses alte "Foto" -ja in der laubfreien Zeit sieht man vieles anders und
man sollte es entdecken.
LG Bine
Matthias Boerschke 28/01/2007 13:19
Schön mit dem leichten Blauton!!Angela J. 28/01/2007 12:26
Ja, das ist gut, denn im Sommer sieht man echt fast nichts davon. Klasse gemacht Axel, und die Info, wie immer bestens.LG Angela
Bärbel7 28/01/2007 12:10
Sieht aus wie ein ganz altes Foto - gefällt mir mit der Erklärung! Gruß Bärbel