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Indischer Brunnen

Im Rosengarten des unter Denkmalschutz stehenden Luisenstädtischen Kanals wurde 1995 der Indische Brunnen wieder hergestellt. Dies geschah auf der Grundlage der 1993 durchgeführten Ausgrabung, bei der man den Sockel sowie die Brunnenschale fand. Die Brunnenfigur blieb leider verschollen. In enger Anlehnung an das historische Vorbild wurde zur Neugestaltung nur originales Material verwendet.

Die außergewöhnliche Brunnenanlage besteht aus einem zweistufigen, innen mit Goldmosaik belegten oktogonalen Becken, dessen Ränder an allen Seiten bogenförmig nach innen geschwungen sind. Auf einem ebenfalls achteckigen Brunnenstock ruht die konisch geformte Brunnenplastik, die fünf ringförmige Etagen erkennen lässt.

Unzählige, dicht aneinander gereihte Wasser speiende Löwenköpfe, immer größer werdend, zieren rundum die oberen vier Etagen. Aus dem unteren Ring der Brunnenplastik, der statt der Löwenköpfe sitzende Frauengestalten zeigt, fließen ebenfalls zahlreiche kleine Wasserstrahlen ins Brunnenbecken.

Eine weibliche Figur, an eine Tempeltänzerin erinnernd, sitzt anmutig indisch gestikulierend auf der Spitze.

Bild entstand 10/2003 - daher ohne Wasser, jedoch mit Herbstromantik.

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