Jagdfasan - fast ohne Schwanz

Jagdfasan - fast ohne Schwanz

Nachdem mein Schwetzinger Erstfasan gerade noch so als erkennbar durchgegangen ist

hat mich kürzlich im Hessischen Ried der Ehrgeiz gepackt, solch einen bunten Vogel etwas besser zu erwischen. Das Auffinden war zu dieser Jahreszeit nicht besonders schwierig, das Fotografieren dann schon eher. Vermutlich aufgrund häufiger Störungen und des Jagddrucks sind die Viecher äußerst scheu und dulden keine Annäherung zu Fuß. Eine Ausnahme hierzu ist zwar das unbeabsichtigte Aufstöbern im Gebüsch mit lautstarkem Auffliegen und Herzinfarktsgefahr auf beiden Seiten – mein Fasan aber pickte auf einem endlos erscheinenden und übersichtlichen Acker an einer Rübe. Zwar hatte ich mein Tarnzelt Auto, der Rotkopf lief beim Kommen jeden weiteren Autos oder Fahrradfahrers aber immer wieder fort. Glücklicherweise schmeckte eine auf dem Acker vergessene Rübe (oder deren möglicherweise inzwischen tiereiweissreicher Inhalt) so gut, dass er immer wieder zu ihr zurück kam und ich eine ganze Serie Bilder machen konnte. Am besten gefällt mir aber obige Aufnahme. Wegen seines rasanten Tempos und der Flucht in den nächsten Graben gelang mir nur ein einziges Foto aus dieser Perspektive – und um Federsbreite hätte es den Schwanz abschnittsmäßg arg erwischt. Gerade noch mal gut gegangen ; + )
Nikon D300, Nikkor AF S 2.8/300 VR, Blende 8, bei 1/640stel Sekunden, ISO 400, Belichtungskorrektur minus 0,7, Konverter 1.4, aus dem Auto ohne Bohnensack, 60%-Ausschnitt.