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Jaguar1

Der Jaguar ist ein typischer Einzelgänger. Nur während der kurzen Paarungszeit bilden Männchen und Weibchen ein Paar. Die Fellfarbe der größten südamerikanischen Katze variiert von hellgelb bis rötlichbraun mit vielen dunklen Flecken, die in Kreisen angeordnet sind. In der Mitte eines jeden Fleckenkreises finden sich ebenfalls wieder Flecken. Daran läßt sich der Jaguar vom Leoparden unterscheiden. Eine Besonderheit bilden dann noch die gänzlich schwarzen Jaguare. Diese im Volksmund als Panther bekannte Art des Jaguar ist allerdings nur scheinbar völlig schwarz. Bei der richtigen Beleuchtung kann man auch bei diesen Tieren die Fleckenzeichnung innerhalb des sehr dunklen Fells erkennen. Der Name Jaguar leitet sich von "Jag War" ab, dem Namen, den die Eingeborenen Süd-Amerikas die kräftigen Raubkatze gegeben haben. Frei übersetzt bedeutet "Jag War" soviel wie "Der im Fliegen jagt".

Der Jaguar lebt in der Regel in der Nähe von Flüssen oder Wasserflächen und ist ein guter Schwimmer. Er jagt sowohl im Wasser, wie auch am Boden und in den Bäumen. Nach neueren Erkenntnissen erlegen Jaguare über 85 verschiedene Tierarten. Von großen Beutetieren wie Pekaris, Tapire und Hirsche über Pakas, Capybaras, Tamanduas bis hin zu Gürteltieren, Leguane und Vögel gehören zu seiner Beute. In den Flüssen fängt die gewandte Raubkatze auch Kaimane, Schildkröten und sogar Fische. Als einzige Vertreter der Großkatzen töten Jaguare ihre Beute dadurch, daß sie mit den Eckzähnen, den sogenannten Fangzähnen (dies sind nicht die Reißzähne) den Schädel des Opfers "aufknacken". Dieselbe Technik nutzt der Jaguar auch beim Erlegen von Schildkröten, so daß selbst diese gut gepanzerten Reptilien kaum eine Chance haben.

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