Kap Hoorn...
...so haben wir es gesehen - kommt wohl nicht sehr oft vor, dass das Wetter so genial ist. Das Kap Hoorn ist ein 425 m hoher, fast senkrechter Felsabbruch, hinter dem der Pazifische und der Atlantische Ozean aufeinander treffen. An diesem mythenreichen Ort ist die Welt zu Ende; der Landgang ist kein Anrecht, sondern ein Privileg. Wir hatten echt ganz viel Glück, waren auf Kap Hoorn und konnten sogar das Kap umrunden - ein Traum für jeden Patagonien-Fan!
Kap Hoorn (span. Cabo de Hornos, engl. Cape Horn) ist eine Landspitze auf der chilenischen Felseninsel Isla Hornos. Kap Hoorn ist, abgesehen von den abgelegenen, noch südlicher gelegenen Diego-Ramirez-Inseln, und ohne Berücksichtigung der manchmal ebenfalls zu Südamerika gerechneten Südsandwichinseln, der südlichste Punkt Südamerikas.
Südlich von Kap Hoorn treffen Atlantik und Pazifik mit warmen und kalten Wassermassen aufeinander. Dies erzeugt eine starke Strömung in Richtung Osten. Gleichzeitig bilden sich warme und kalte Luftmassen heraus, die ebenfalls an dieser Grenze aufeinandertreffen. Das Ergebnis sind Tiefdruckwirbel, die sich zu Orkanen mit bis zu 160 km/h entwickeln können.
Die Umrundung des Kaps gehörte zu den meistgefürchteten Schifffahrtsrouten, wovon auch die Gründung der Gemeinschaft der Kap Hoorniers zeugt. Seeleute, die das Kap Hoorn auf einem Frachtensegler ohne Hilfsmotor bezwungen hatten, werden noch heute ehrfürchtig als „Kap Hoorniers“ (engl. Capehorner, frz. Caphorniers) bezeichnet.
Insbesondere die Passage in westlicher Richtung war äußerst gefährlich und schwierig. Die Lage in der Westwindzone bedeutet für die in den Pazifik segelnden Schiffe ein ständiges Kreuzen bei hoher See und Regen, Kälte, schlechter Sicht und Eisbergen. Die Besatzungen kämpften auf überfluteten Decks und in wild schwankenden Masten mit steifen Segeln und gefrorenem Tauwerk. Nur mit besonderen Anstrengungen konnten die Strapazen ertragen und die Umrundung von Kap Hoorn vollzogen werden. Im Zeitalter der Segelschifffahrt zerschellten Hunderte von Schiffen bei dem Versuch, das Kap zu umrunden.
Schätzungen zufolge wurde die See vor Kap Hoorn mehr als 800 Schiffen und mehr als 10.000 Menschen zum Grab. Damit befindet sich vor Kap Hoorn der größte Schiffsfriedhof der Welt.
Franz-Josef Eckenroth 24/08/2010 13:22
Guter Bildaufbau.Klasse Pic.
und
keinen Sturm am Kap. :-))
FotoFukS 23/08/2010 18:47
Danke an alle!@Katrin, natürlich war ich ganz besonders brav gewesen im vergangenen Jahr - wie immer halt ;-) Bzgl. der Lichtverhältnisse hast du recht, es war nicht immer ganz leicht, damit umzugehen, aber man versucht eben sein bestes ;-)
@lophoto, glaub mir auch ich erlebe bei der Bildbearbeitung meine Reise immer wieder neu und wieder am liebsten sofort aufbrechen ans Ende der Welt ;-)
LG FotoFukS
lophoto 23/08/2010 17:54
man bekommt einfach unbändige reiselust.........wieder so ein fotos das mich nicht ruhig sitzen läßt. klasse arbeit
Vitória Castelo Santos 23/08/2010 17:36
Eine wunderschöne Aufnahme,gefällt mir sehr die Szene.LG Vitoria