Kleines, stacheliges Ungetüm: Die Hornflechte (Cetraria aculeata)
Das strauchig-starre Gebilde wird meist nur wenige Zentimeter hoch und entgeht daher leicht der Aufmerksamkeit, obgleich es in norddeutschen Sandgebieten (Lüneburger Heide, alte Kiesgruben) nicht allzu selten ist. So stattliche Exemplare wie das hier vorgestellte könnten evtl. mit der an gleichen Standorten vorkommenden Cetraria muricata verwechselt werden, die jedoch weniger stark abgeflachte Ästchen ohne grubige Vertiefungen hat.
sARTorio anna-dora 12/04/2015 10:06
Was du nicht immer wieder findest, Peter! Ein kleines stacheliges Gestrüpp, das die Herzen von uns Flechtenliebhabern schneller schlagen lässt… Interessante Beschreibung, danke!Liebe Grüsse und glückliche Frühlingstage wünscht dir Anna-Dora
Ulrich Kirschbaum 09/04/2015 23:06
@Peter, Dein Wort in Gottes Ohr!mfg Ulrich
MykoPeter 09/04/2015 15:18
@Ulrich: Danke für den Hinweis. Ja, auch in der Nordic Lichen Flora Vol.4:38,41 (2011) wird darauf hingewiesen, dass die Unterscheidung der beiden Arten ‚sometimes‘ schwierig sei. Dem Artikel aus der Herzogiella ist leider nicht zu entnehmen, nach welchen Kriterien die Feldansprache erfolgte. Dem Amateur bleibt somit nur darauf zu hoffen, dass DNA-Sequenzierungen eines Tages dazu führen, dass auch morphologische Entsprechungen gefunden werden, die für die Feldarbeit taugen.Viele Grüße - Peter
Ulrich Kirschbaum 09/04/2015 13:10
Bei uns auch ausgesprochen selten; daher freue ich mich über den seltenen Anblick.In der Herzogiella gab es gerade einen Bericht über Flechten im Taunus. Demnach kann man C. aculeata und C. muricata anhand morphologischer Merkmale nicht sicher unterscheiden.
Flechtenbestimmung ist eben ein Klacks :-(.
mfg Ulrich
Ulrich Schlaugk 08/04/2015 1:57
Ein schönes Gestrüpp für das ansprechende Bild.Für mich ist sie selten, habe sie nur einmal gefunden.
MfG Ulrich