Lauf Santa Lauf 08 - 9
Ho ho ho!
Im roten Weihnachtsmannkostüm und ähnlichem der Charity Run um die Binnenalster mit so viel Weihnachtsfrauen- und Männern, wie nie zuvor, also Weltrekordversuch. Alles am 14.12.2008!
Dazu der erste Teil meiner ersten diesjährigen Weihnachtsgeschichte.
Wieder ein schönes Märchen.
Die Hässliche und die Schöne (1)
Es war einmal ein armer Mann, der nicht nur als Witwer ein schweres Los hatte, sondern auch ansonsten von seinem Schicksal arg gebeutelt war. Statt einem braven Sohn, der einmal seine Armut hätte mannhaft übernehmen können, waren ihm zwei Töchter geblieben.
Die eine Tochter war so klug, dass ihm Angst und bang wurde, wenn er von seiner Tagelöhnerrei heimkam und sie ihm sämtliche Lehrgebiete erklärte, von denen er selbst zum großen Teil noch nie etwas gehört hatte. Dazu war sie von solch himmelschreiender Hässlichkeit, dass ein normaler Mensch, der sie sah, entweder sofort in Ohnmacht fiel, oder sich sogleich übergeben musste. Es war also ziemlich aussichtslos für dieses arme Geschöpf einen heiratsfähigen Mann zu finden. Zum Glück war da aber ja noch die andere Tochter.
Diese war allerdings so bescheuert, dass jedem der ihr zuhörte von einem zum anderen Moment die Ohren zuschwollen. Sie bewarb sich fortwährend für Schönheitswettbewerbe und Talentshows und blamierte dabei immer die ganze Familie. Allerdings war sie so schön, dass ein Mann, der sie zulange ansah vor Blendung beinahe erblindete und vor Begeisterung in Atemnot geriet und zu ersticken drohte. Allerdings war diese Tochter besser zu verheiraten. So dachte der arme Vater.
Nun war wieder einmal, wie jedes Jahr vor Weihnachten, der Heiratsmarkt in der Stadt. Es roch nach Mandelgebäck, Zuckerwatte, Glühwein und Lügen. Man versuchte sich hier nämlich so gut zu verkaufen, wie es nur ging und da musste hin und wieder mal der Wahrheit ein wenig nachgeholfen werden.
Es half nichts, der arme Mann nahm auch seine seltsamen Töchter mit auf diesen Markt. Der Hässlichen stülpte er einen Sack über ihren klugen Kopf, welcher ja leider falsch rum auf ihrem Halse saß (ja es war schon arg mit ihr) und die Schöne steckte er in hässliche alte Lumpen und schnitzte ihr mit dem Taschenmesser ein paar Narben ins Gesicht.
Die Geschäfte liefen gut in diesem Jahr auf dem Markt. Die vier üppigen, aber fleißigen Töchter des Müllermannes gingen in nullkommanix an Getreidefachleute weg und der Vater rieb sich die mehligen Hände, mit denen er auch vor Begeisterung den ausgeprägten Arsch seiner Müllerin klopfte.
Die Hässliche kam auch mit einem jungen Wissenschaftler gut ins Gespräch, der von magerer Gestalt war, eine Nickelbrille trug und auch ansonsten reichlich beschissen aussah. Er sah sehr schlecht, dennoch wollte er, dass das Mädchen den Sack von ihrem Kopf nimmt. Sie traute sich aber nicht und verriet ihm, dass sie doch zu hässlich sei, um dies zutun. Der freundliche junge Mann redete ihr aber gut zu, zudem verriet er ihr, dass er aufgrund einer Augenkrankheit bald erblinden würde. Das hörte das kluge Mädchen gern. Sie ging mit dem jungen Wissenschaftler ins Dunkle, als dieser mit interessiertem Schielen an seinem Weihnachtspunsch nippte. Er sah sie mit anderen Augen als die anderen.
...
Zwei AnSichten 17/12/2008 16:15
Für die Hässliche einen Blinden und für die Dumme einen Tauben, schon ist das Problem gelöst :-)Bild mag ich, ist knuffig !
lg Ingrid
Armand Wagner 17/12/2008 11:25
machen die jetzt den Elchtest :-))ach née, ist ja ein Ren(n)tier !
lg Armand
Der Zacki 17/12/2008 11:08
knuffig :-))