Leonid Chizhik
Jazztage Dresden 2009
in der Hochschule für Musik Dresden
PIANO NACHT
Datum: 14.11.2009
Prof. Leonid Chizhik – Pianophänomen
1992 begann Chizhik seine Tätigkeit als Dozent am Münchner Richard-Strauss-Konservatorium, und kurze Zeit später erhielt er auf Empfehlung von Chick Corea eine Professur für Jazzpiano an der Franz-Liszt-Musikhochschule in Weimar.
Ein genialer Grenzgänger zwischen Klassik und Jazz ist der russische Pianist Leonid Chizhik, der zu Zeiten des kalten Krieges amerikanischen Kritikern als bester Jazzpianist hinter dem Eisernen Vorhang galt. In seinem berühmten Buch „Red & Hot. The Fate of Jazz in the Soviet Union“ beschreibt Frederick Starr Leonid Chizhik als eine „glückliche Mischung der atemberaubenden Schnelligkeit eines Art Tatum und der Sensibilität eines Teddy Wilson“.
Leonid Chizhik wurde zu Sowjetzeiten fünfmal die Ausreise zum renommierten Newport-Jazzfestival in den USA verweigert. Seine Auslandsauftritte waren trotzdem zahlreich und spektakulär. Ob beim Festival Sao Paolo, wo er mit Herbie Hancock spielte, beim Berliner Jazzfest oder vor überwiegend klassischem Publikum in der Züricher Tonhalle, Münchner Gasteig oder bei den Ludgwigsburger Schlossfestspielen – stets versetzte Chizhik sein Publikum in Staunen.
Geseko von Lüpke (Süddeutsche Zeitung) beschreibt Chizhik treffend:
„Wenn Kritiker versuchen, seine Musik begrifflich zu fassen, dann muss das gesamte Pantheon der Pianisten herhalten: ob Schostakowitsch oder Keith Jarrett, Prokofjew oder Art Tatum, Skrjabin oder Duke Ellington. Chizhik steht jenseits der Synthese, er zitiert nicht Vorbilder, sondern schöpft mit technischer Brillanz aus der Geschichte des Klangs.“
Prof. Leonid Chizhik
http://www.hfm-weimar.de/v1/studium/institute/fk2/tasteninstrumente/Professoren/Chizhik_Leonid.php
Den Artikel von Klarinettist Hans Kumpf sollte man lesen:
http://www.jazzpages.com/kumpf/chizhik_030708.htm
Leonid Chizhik – Ballad - - Live 22. Piano-Fest La Roque d'Anthéron 2002
http://www.youtube.com/watch?v=3SEArIszLnA
http://www.jazztage-dresden.de/cms/startseite/
Finz van Skrzeba 21/02/2010 8:19
***Christian Gaier 18/02/2010 1:00
Das ist auch stark. Käme auch in SW gut.LG Christian
Herbert W. Klaas 16/02/2010 18:13
er muss nach Deiner Beschreibung ein genialer Pianist sein , auch wie Du ihn aufgenommen hast , ist aus dieser Perspektive hervorragend gelungen! Sehr gut , wie Du das vorhandene Licht genutzt hast .Gruß Herbert
Karl-Dieter Frost 15/02/2010 20:19
Deiner verlinkten Literatur nach ein Spitzenkönner. Dabei wirkt er so ruhig und gelassen als würde er den Schneewalzer spielen :-)) Sorry!Hast wieder ganz stark mit dem verfügbaren Licht gearbeitet!
Gruß KD
Skandinavienfreund 15/02/2010 17:51
Ja, die Perspektive verleiht den Pianisten GRÖSSE!Schöne Zeichnung trotz des vielen Schwarz, was eigentlich sehr positiv wirkt.
Grüße Steffen
Eckhard Pech 15/02/2010 17:26
Diese Perspektive hat nicht nur etwas bei Gitarristen !Grüße !