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Lockdowntagebuch - Felix

Lockdowntagebuch - Felix

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Anette Z.


Premium (Complete), Aachen

Lockdowntagebuch - Felix

Felix war in der Oberstufe als die Pandemie anfing. Sein Abi hat er 2021 unter Coronabedingungen gemacht. In gewissem Sinn hatte er Riesenglück: Er ist hoch intelligent und immer schon sehr selbstbestimmt gewesen. Er kam also mit dem Lernen Zuhause prima klar. Er hat nicht immer das gemacht, was die Lehrer für wichtig hielten. Stattdessen hat er sich selbst interessante Themen herausgesucht und an seinem Allgemeinwissen gearbeitet. Und wieder hatte er Glück: Er hatte ein ziemlich gutes Händchen, was die Auswahl seiner Themen anging. So konnte er einige Male Lehrer mit seinem Allgemeinwissen und seinem Grundwissen beeindrucken. Seine Freunde hat Felix im Lockdown nicht vermisst. Die hat er ja online über den Bildschirm gesehen. Quatschen, Zocken … dazu muss man nicht persönlich anwesend sein. Felix hat im Homeschooling vor allem gelernt, dass er alleine klarkommt. Er braucht niemanden. Er versteht nicht ganz, warum seine Mitschüler manchmal jammern, sie kommen alleine nicht klar. Er findet: Dann muss man sich eben selbst die Aufgabe suchen. Das nimmt er in die Zukunft mit: Er will sein eigener Herr sein. Von niemandem abhängig. Was er auch gelernt hat: Die Schwachen bleiben auf der Strecke. Also darf er nicht schwach sein

Commenti 9

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  • Geri Barreti 08/01/2022 13:17

    wichtig so etwas...die ganze Sache muss nach dem Ende der Pandemie ein Nachspiel haben, das Ganze muss aufgearbeitet werden...in der heutigen Zeit mit der rasanten Nachrichtenübermittlung...oftmals aus nicht sicheren Quellen oder in Form von Fake News...da droht recht schnell wieder eine Pandemie...und wir dürfen auf gar keinen Fall nochmals so reagieren wie wir es jetzt getan haben...
  • Fotobock 08/01/2022 12:57

    Was wären viele jungen Menschen in dem Lockdown gewesen, hätten sie nicht soziale Medien für ihre Kontakte. Abgeschottet am Computer - triste Umgebung- aber Spaß dennoch mit den Freunden, teils auch nur Kontakt so mit der eigenen Familie- unfassbar. 
    Das weitere work@home und die "Maßnahmen" führen leider weiter zu Abschottungen. Tragisch. Klasse Szene. lg Barbara
  • Eva B. 08/01/2022 12:50

    So oft überlege ich, wie es ist, jetzt Schüler zu sein. Und dann überlege ich, wie eine Pandemie während meiner Schulzeit gewesen wäre. Ohne Smartphone. Bis ca. zur 7. oder 8. Klasse ohne Handy. Ohne Flatrate. SMS schreiben war teuer. Daheim ins Internet gehen auch. Und das Festnetztelefon stand im Flur. Mit Schnur...

    Ich bin ziemlich froh, dass es in meiner Schulzeit kein FB oder Insta oä gab. Aber WhatsApp wäre schon cool gewesen. Oder zumindest eine SMS Flat. 

    Wie gut, dass die Schüler heute das haben, in Kontakt bleiben können...
  • REN SEN 08/01/2022 12:32

    Ein lachendes Gesicht. Das spricht selbstverständlich ganz anders in/aus einem Bild. Die Situation empfinde ich etwas gekünstelt/statisch. Bin eher ein Freund von Anschnitten und Momenten der Bewegung. Rechts die Hand ist noch im Bild aber eben geradeso. Hätte hier großzügiger geschnitten, Notebook zur Hälfte weg. 

    Grundsätzlich ist das Setting aber recht gut wieder. Der Mittelpunkt ist das Lachen und der Blick zum Smartphone… 
    Wenn’s was positives auslöst ist’s ja ne schöne Sache. 

    ;)
  • verocain 08/01/2022 11:25

    Langsam wird mir der Kerl sympathisch, nicht nur, weil er hier lacht. Die soziale Aktivität hat für junge Menschen heute offenbar sowieso eine andere Bedeutung. Die Szene könnte genauso gut am Tisch eines Restaurants oder einer Bar spielen, wo ich schon oft genug junge Menschen beobachtet haben, die ALLE auf ihr Handy schauten und offensichtlich über den Tisch hinweg mit ihren Tischgenossen per Smartphone kommunizierten anstatt sich zu unterhalten. Insoweit würde ich die Verbindung zur Außenwelt durch ein Smartphone nicht als etwas Lockdowntypisches ansehen.

    Aber dass die Umgebung aufgeräumt wirkt und nicht das übliche Chaos vor Gelsenkirchener Barock zeigt, das man aus Bildern während des Lockdowns kennt, er in gerader Haltung am Tisch sitzt, natürlich wieder chic und geschmackvoll gekleidet, sich die Laune nicht verderben lässt...spricht erneut für ihn. 

    Nicht jeder mag meiner Meinung sein, wahrscheinlich auch viele seiner Mitschüler nicht: aber irgendwie ist er ein gutes Beispiel dafür, wie man wahrscheinlich am besten mit den Widrigkeiten umgeht, gegen die man sich nicht wehren kann. Er hat keinen Einfluss auf die Dinge, lässt sich aber im kleinen die Laune nicht verderben. Er wirkt nicht wie jemand, der jammert und klagt, sondern wie jemand, der versucht, das beste aus der Situation zu machen - und das wird ihm wohl nach alle dem einen Vorteil gegenüber jenen bringen, die sich haben hängen lassen.
  • Pixelknypser 08/01/2022 10:01

    Ehrlich gesagt spricht mich es überhaupt nicht an aber das ist Geschmackssache,sorry.VG
  • seanachie 08/01/2022 9:23

    In Zeiten der Kontaktbeschränkung ist das vielleicht ein Weg, dann doch in Kontakt zu bleiben. Aber das als "soziale Aktivität"zu beschreiben, finde ich auch ohne Corona fehl am Platz, auch wenn Facebook und co. das so benennen und immer mehr Menschen meinen, ein elektronisches Gerät biete Möglichkeit zur Sozialkontaktaufnahme. Die gezeigte Freude wird nicht nachhaltig sein, nichts, woraus man Kraft schöpfen könnte. Es ist nur eine willkommene Abwechslung. Es bleibt zu hoffen, das hier eine Verabredung zu einem Realtreffen am Screen erscheint... Irgendwie muss ich an Momo denken...

    LG, Kristian
    • Anette Z. 08/01/2022 9:26

      Genau darum geht's. Es IST fehl am Platz. Aber es war das Einzige, was sie hatten.

      Ich habe einen Kollegen, der hat noch stolz erzählt, dass er seine Kinder (15 und 12) ganze 3 Monate nicht aus dem Haus gelassen hat. Mir wurde eiskalt, als ich ihn hörte.
      Gruß, Anette
    • REN SEN 08/01/2022 12:24

      Dann hat der Kollege aber wirklich etwas falsch verstanden. 
      Diese Vorgehensweise war und ist selbstverständlich katastrophal. 
      Wir waren und sind nie eingesperrt. 

      Die Bildschirmzeit nimmt selbstverständlich zu, mit zunehmenden Alter tut sie dies auch ohne Pandemie.

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Exif

Fotocamera Canon EOS 5D Mark IV
Obiettivo EF85mm f/1.8 USM
Diaframma 4
Tempo di esposizione 1/40
Distanza focale 85.0 mm
ISO 50

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