lost in his own world

lost in his own world

ich hab von der Vergangenheit geträumt,
warum die guten Zeiten nicht bleiben,
warum so viel Schmerz unseren Lebensweg säumt,
wann wird die Sehnsucht auch meine Seele zerreiben.

nur ein junger Mann, der nach Hause blickt,
der sieht, wie die Sonne untergeht,
vom Dunkel der Nacht erstickt,
und nach einem neuen Morgen fleht.

die Sonne scheint still am Horizont,
doch wird es je dasselbe sein,
nichts ist mehr so, wie immer gewohnt,
du bist nicht da und ich bin allein.

ein Freund ist gegangen,
die Tür ist geschlossen,
war in seinen Träumen gefangen,
sein Fortgehen längst beschlossen.

ich lieg auf dem Boden, mach mir immer noch Sorgen,
kann niemanden mehr um mich rum akzeptieren,
angeknallt, betrunken oder tot, gibt’s überhaupt ein Morgen,
würd’ mich am liebsten selbst ausradieren.

warst immer allein in deinen eigenen Welten,
niemand konnte dich befreien,
als deine Gedanken in Tunneln zerschellten,
da konntest du noch so laut schreien.



Für meinen Freund Michael, mit dem ich viele Jahre meines Lebens verbringen durfte. Wir hatten immer viel Spaß zusammen, haben so manche Party geschmissen, das Leben in vollen Zügen genossen. Immer wenn ich mal mies drauf war, wusste ich genau, dass ein kurzer Besuch bei ihm reichen würde, um mich wieder zum Lachen zu bringen. Leider klappte das umgekehrt nicht auch immer auch so gut. Michael starb vor sechzehn Jahren an einer Überdosis Schore. Sein Tod trifft mich auch heute noch und lässt mich ab und zu weinen. Es gibt Wunden, die auch die Zeit nicht mehr heilen kann.