Maddalena
Maddalena lebt in Puerto Rico und war mit ihrer Schwester zu Besuch in Deutschland.
Portraitshooting von dem Kaufingertor inklusive.
Es gebietet sich, dass ich, nachdem ich das Foto aufgenommen habe, zu ihr gehe um sie zu fragen, ob sie einverstanden damit ist, dass ich sie fotografiert habe.
Sie lacht laut und hell auf und versichert mir, dass es ihr eine Ehre sei, wenn ich sie fotografiere.
Wir unterhalten uns fast eine halbe Stunde zu dritt (Maddalena und ihre Schwester sind ganz wundervoll offen und herzlich) und am Ende bekomme ich Maddalenas eMail-Adresse verbunden mit der Bitte, ihr doch das Foto zu schicken. Sie mag's offensichtlich.
Mach ich natürlich mit Wonne!
Irgendwie doch massiv anders und entspannter als das "Recht-am-eigenen-Bild"-Gebrülle, das ich von meinen deutschen Mitbürgern schon mehrfach um die Ohren bekommen habe ...
cheoch 21/08/2020 23:16
Hallo Dimo,eine schöne Begleitstory gibst Du uns zu diesem Bild mit! Ja, es gibt sie manchmal, die positiven Menschen :-)
Ich mag das Dokumentieren von gestellten Fotoszenen irgendwie und habe selbst ein paar solcher "Reportagen" auf der Festplatte. Gestellte Portraits sind ja sozusagen das Gegenteil von dem, was wir in der Streetfotografie eigentlich sonst suchen. Wir fangen sozusagen eine gestellte Szene spontan ein, was einen inhaltlichen Kontrast darstellt. Deine sw-Ausarbeitung gefällt mir sehr gut. Ich hätte allerdings gewartet, bis Mutter und Kind hinter dem "Model" verschwunden sind, bevor ich abdrücke. Allerdings wäre die "spontane" Szene dann vielleicht schon vergangen gewesen... ;-)
VG