Maginot-Linie II
Als rechter Eckpfeiler der Maginot-Linie ist die Werkgruppe Schoenenbourg eine typische Artilleriegruppe mittlerer Stärke (Größenklasse 2). Der Rohbau dauerte von 1930 bis 1933. 1935 waren dann Innenausstattung und Bewaffnung installiert, wurden aber weiter verbessert und wären auch über 1940 hinaus noch perfektioniert worden. Die meisten Werksteile liegen 17-30 m unter der Erde. Nur die beiden Werkseingänge und die Kampfbunker liegen an der Erdoberfläche. Die beiden Eingänge, wovon einer für die Mannschaft und einer für die Materialanlieferung diente, liegen auf der feindabgewanden Seite eines Hügels. Von den Eingangsbauwerken führen Schächte mit Treppen und Aufzügen zu den unterirdischen Werksteilen. Dort befindet sich einen Kaserne mit Küche und Lazarett, ein Kraftwerk, Werkstätten, Munitionslager und Befehlsstände. Im Werk verkehrte eine Schmalspurbahn die das Material vom Materialeingang durch einen über 1 Kilometer langen Stollen zu den Kampfblocks transportierte. Die feindseitig im Hügel liegenden Kampfbunker bestehen aus 2 seitlich flankierenden Infanteriekasematten (Block 1 und 6), einem versenkbaren MG-Panzerturm, zwei versenkbare Panzertürmen mit Kanonen und einem versenkbaren Panzerturm mit einem Granatwerfer.
Ben S. 09/07/2008 18:53
interessante Perspektive† Ralf Scholze 07/01/2008 22:13
Den Stacheldraht hatte man zusätzlich noch unter Strom gesetzt. Richtig nett ist man damals miteinander umgegangen und heutzutage ... stehen Deutsche und Franzosen fassungslos davor, wie hier, inmitten des ehemaligen Frontgebietes der Dolomitenlg
ralf
Gudrun Raatschen 07/01/2008 19:38
Durch den Frost ist der Stacheldraht hier kaum als solcher erkennbar. Danke für die Informationen!LG Gudrun
UNStein 06/01/2008 21:44
Sehen trotz des aufhellenden Reifmantels noch bedrohlich genug aus, diese Stacheldrahtrollen mit Tiefenwirkung. Es wundert mich aber doch, daß sie nicht mehr korrodiert sind. Als Ex-Saarländerin habe ich früher mehrere Schulausflüge dorthin hinter mich bringen müssen.LG Ulrike