Mahnung zum Frieden
Tisch-Löffel-Installation im Münster in Herford
Erinnert wird an die 1068 Soldaten aus Herford, die im Ersten Weltkrieg getötet wurden.
"Den Löffel abgeben"nennt Pfarrer Johannes Beer seine Installation in der Kirche.
"Die Grauen des Ersten Weltkriegs haben sich tief ins gemeinsame Gedächtnis eingegraben. Am bis dahin umfassendsten Krieg der Geschichte beteiligten sich 40 Staaten, die zusammen fast 70 Millionen Menschen unter Waffen hatten. Der Erste Weltkrieg forderte unter den Soldaten fast zehn Millionen Todesopfer und etwa 20 Millionen Verwundete. Die Anzahl der zivilen Opfer wird auf weitere sieben Millionen geschätzt. Allein aus Herford fielen über eintausend Menschen diesem Krieg zum Opfer.
Nach dem Ende des Ersten Weltkrieges sollte dieser Mahnung sein, dass es nie wieder Krieg geben dürfe. So wurde als Ergebnis der Pariser Friedenskonferenz der Völkerbund gegründet. Aber leider hat das nicht funktioniert, so dass es neben dem Zweiten Weltkrieg in den vergangenen einhundert Jahren weit über hundertfünfzig Kriege gab und zur Zeit circa zwanzig Kriege oder kriegerische Auseinandersetzungen geführt werden. Darum soll die Erinnerung an den Ersten Weltkrieg nach wie vor eine Mahnung zum Frieden sein. (siehe: http://www.herfordmitte.de/gemeinde/offene-kirche/kunst-in-der-kirche/ )
photofly 07/08/2018 10:46
Die Löffel könnten auch als Hoffnung verstanden werden, dass alle Menschen genug zum Essen haben.VG Holger