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Werner Braun


Premium (Pro), Wien

Marienbrücke

... über den Donaukanal

Canon EOS 20D
Sigma EX 12 - 24 mm DG HSM
Belichtungszeit: 1/40.00
Blende: 5.0
ISO: 100
Brennweite: 12 mm

Commenti 9

  • Wolfgang Weninger 16/07/2006 14:40

    eigentlich gibt die Brücke fotografisch ja wirklich nichts her, einfach nur ein hässlicher Betonklotz ... aber in deiner Ansicht beginnt es doch zu wirken und gerade die kippenden Gebäude geben einen Kontrast zur hässlichen Brückenarchitektur
    Servus, Wolfgang
  • Herbert Schueppel 15/07/2006 3:39

    @Werner: Ich gehe zwangsweise von meiner Sicht der Dinge aus, nicht von Deiner. Wenn Du das Gebäude als komisch empfunden hättest, so bin ich sicher, Du hättest es entweder entfernt, oder hättest dem Bild einen anderen Hinweis gegeben (sei es durch Titel oder Text unter dem Bild), der speziell darauf hingewiesen hätte.

    Dass er unfreiwillig.komisch für mich rüberkommt, soll allerdings bedeuten, dass ich mich nicht darüber amüsiere, sondern dass ich mir das Bild ohne diesen Effekt gewünscht hätte. Eine Vorenthaltung wäre für mich daher nicht, wie Du es zu sehen scheinst, ein Nachteil, sondern ein Vorteil.

    Die anderen stürzenden Linien fügen sich für mich in die Komposition. Wäre, so wie links, eine fortlaufende Häuserreihe, so hätte ich keine Bedenken. Durch die Unterbrechung jedoch bekommt das Gebäude für mich den beschriebenen Effekt.
    lg Herbert
  • Werner Braun 15/07/2006 2:27

    @Herbert: Es ist nicht so sehr eine unerwartete Reaktion gekommen wie eine erwartete ausgeblieben ;-) Und was das Gebäude betrifft: Es war freiwillig - in dem Sinn, dass ich trotz Kenntnisnahme des von Dir als komisch empfundenen Sachverhalts nicht mit Stempeln darauf los gegangen bin. Wenn Du die stürzenden Linien akzeptierst, so sehe ich keinen Anlass, den Gebäuderest komisch zu finden. Ich habe aber natürlich nichts dagegen, dass Du es trotzdem tust ;-)
    Komik kam mir also nicht in den Sinn, wohl aber habe ich diesen Gebäuderest bemerkt und bewusst nicht verändert. Deine Charakterisierung "unfreiwillig-komisch" ist also bloß in einer teilweisen Umkehrung aufgegriffen und nicht ausreichend differenziert worden. Ich korrigiere mich: Es war daher ein von mir wahrgenommener und bewusst nicht veränderter und von Dir als komisch empfundener Effekt, den Dir das Stempeln sonst vorenthalten hätte.

    lg Werner
  • Herbert Schueppel 15/07/2006 1:49

    @Werner: Ist ja schön, dass von mir einmal eine unerwartete Reaktion kommt ;-)

    Das Entzerren hätte ich schon allein deshalb nicht vorgeschlagen, weil dadurch der Abschluss der Bögen genau in der Ecke (was übrigens links nicht ganz exakt ist) nicht mehr gegeben wäre, und diese hier sichtbaren Formen halte ich für wichtig für die Bildwirkung.

    War es wirklich freiwillig komisch? Kann ich mir nicht vorstellen ;-)
    lg Herbert
  • Werner Braun 15/07/2006 1:43

    @Sven: Danke :-)
    @Herbert: Vielen Dank! Stürzende Linien ließen sich bei der Aufnahme vermeiden, wenn man die optische Achse nicht anders als im rechten Winkel zur Geraden zwischen Objektivbrennpunkt und Erdmittelpunkt ausrichtet. Und bei der Nachbearbeitung lässt sich auch noch alles auf Teufel-komm-raus entzerren. Diesen Vorschlag hätte ich eigentlich von Dir erwartet ;-)

    Vielleicht wars ja ein freiwillig-komischer Effekt, den Dir das Stempeln sonst vorenthalten hätte. Und jetzt fällts bestimmt jeden auf :-))))

    @Bernhard: :-))
    @Karin: Danke! Hättest Du geschrieben: "asymmetrische Symmetrie", dann wäre es ein echtes Paradoxon gewesen. Das "trotz" aber lässt mich mutmaßen, dass keine echte Negation in der Selbstbezüglichkeit vorliegt. Allerdings wüsste ich auch nicht, wie Dein Konstrukt exakt zu benennen wäre.
    Das vermeintliche Paradoxon ließe sich aber gar nicht so unschwer auflösen. Baulich symmetrisch ist der rechte Teil der Brückenkonstruktion. Asymmetrisch ist die Licht- und Schattenverteilung, da die Lichtquelle nicht in der Symmetrielinie liegt. Die Asymmetrie besteht also in einer anderen Hinsicht als die Symmetrie - und daher ist gar nichts paradox daran. Das "trotz" weist zwar nicht ausdrücklich hin auf den Unterschied in der Hinsichtlichkeit - schließt ihn aber auch nicht aus (wie es etwa der Fall wäre bei einer "asymmetrischen Symmetrie").
    Ich bin mir nicht sicher, woher das Rohr beleuchtet wird. Dass das durch eine Wasserspiegelung bewirkt wird, halte ich eher für unwahrscheinlich. Fest steht aber, dass die Sonne nur zu einer kurzen Zeit im Frühjahr so tief steht, dass sie ihre Strahlen gleichsam von schräg unten auf die Brücke wirft. Zu allen anderen Jahreszeiten wird sie schon von irgendetwas verdeckt, bevor sie diesen tiefen Punkt erreicht. Ich glaube, dass auch das Rohr direkt von der Sonne beschienen wird.

    @Jannis: Vielen Dank! Zwei Dinge wollte ich unbedingt vermeiden: Einerseits, dass die Brücke zu leicht wirkt - und andererseits der Verlauf des Lichtflecks auf der rechten Trägerkonstruktion zu wenig Raum hat oder gar beschnitten wird, denn der prägt nach meinem Dafürhalten wesentlich die Asymmetrie. Aber Du hast Recht: Ein bisschen hätte sich noch entfernen lassen.

    Euch allen herzlichen Dank für die Anmerkungen :-)

    lg Werner
  • Jannis G. 14/07/2006 22:13

    eine sehr starke Perspektive, die die Dynamik des Motives unterstreicht
    Wenn ich jedoch eine Kleinigkeit kritisch anmerken darf, dann wuerde ich von der oberen "leeren" Flaeche, die meiner Meinung nach zu gross ist, ein Stueckchen abschneiden
    Ansonsten ein tolles Foto!
    Gruesse
    Jannis
  • KaPri 14/07/2006 20:25

    symmetrie trotz asymmetrie...diese paradoxe aussage kann ich jetzt nicht näher erklären, der lichtfleck am rechten brückenunterinnenteil ist reizvoll, wenn das die abendsonne war, versteh ich jetzt nicht, wieso auch diese rohrleitung so toll beleuchtet ist, die ja in der dunklen nische verschwinden müsste...doch: reflexion vom wasser?
    Herbert hat ja recht mit seinem einwand das haus betreffend, ich hätts wahrscheinlich ohne seine anmerkung nicht bemerkt, aber jetzt find ich´s witzig: als ob es neugierig hereinschaut, weil es auch noch mit ins bild will...
    lg k
  • Herbert Schueppel 14/07/2006 15:15

    Hat eine tolle Dynamik, diese Bogen- und Hell-Dunkel-Komposition.

    Bei der Brennweite lassen sich stürzende Linien natürlich nicht vermeiden, aber dass da auch noch ein Gebäude rechts hereinzufallen droht, gibt dem Bild in meinen Augen einen unfreiwillig-komischen Effekt, den es besser nicht haben sollte (zumal Stempeln hier eine Leichtigkeit gewesen wäre). Aber wahrscheinlich wäre das außer mir ohnedies niemandem aufgefallen ;-)
    lg Herbert
  • Sven Jankowski 14/07/2006 13:40

    sehr stark.hat schon was, soooo ein Weitwinkel. lg Sven