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Maschsee I - Hannover

Maschsee I - Hannover

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Horst Zimmermann


Premium (World), Hannover

Maschsee I - Hannover

Der Maschsee ist ein künstlich angelegter 2,4 km langer und 180 bis 530 m breiter See südlich des Stadtzentrums von Hannover. Mittlere Tiefe 2m. Mit einer Fläche von 78 Hektar ist er das größte Gewässer in der niedersächsischen Landeshauptstadt. Der See ermöglicht zahlreiche Wassersportarten und ist ein beliebtes Naherholungsgebiet. Der Name des Sees leitet sich von der sogenannten „Leinemasch“ oder einfach „Masch“ ab. Dies ist die historische Flurbezeichnung für das Gebiet, in dem der See angelegt wurde. Es ist ein tiefer gelegenes Überschwemmungsgebiet der Leine. Die Entstehung des Begriffs Masch steht im Zusammenhang mit dem Landschaftstyp der Marsch.
Einer der Gründe für den ersten Spatenstich 1934 war die Beseitigung der hohen Arbeitslosigkeit: Getrieben von der bitteren Not nahmen anfangs 100, zum Schluss 1650 Arbeiter schlechte Arbeitsbedingungen und geringe Löhne in Kauf und brachten ihr eigenes Werkzeug mit. Im Frühjahr 1936 war das Maschseeprojekt vollendet.
Durch Sickerwasser und Verdunstung fällt der Wasserspiegel um maximal 1,3 cm täglich. Um den Pegel konstant zu halten, sorgt für den Wasserhaushalt des Maschsees ein Pumpwerk an den Ricklinger Kiesteichen. Von dort führt eine über 800 Meter lange Leitung, die das Wasser in der Nähe der „Maschseequelle“ in den See einleitet. Von November bis Februar wird nicht gepumpt - während dieser Zeit sinkt der Wasserspiegel um durchschnittlich 45 cm ab.

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