Mein Opa
..hat noch in der Kartonfabrik Laakmann in Velbert-Bonsfeld gearbeitet, vermutet der unbekannte Grafitto-Autor auf diesem Wandgemälde. Es befindet sich neben weiteren 9 Gemälden, u.a. 2 gewaltige Landschaftspanoramen dieser Fabrik in dem engen Tal, in der früheren, im Stil der 1960er Jahre opulent gebauten Kantine des Werkes. Dies ist das einzige so weit unbeschädigte Gemälde im gesamten Raum, alle anderen sind durch abgeschlagenen Putz, Nässe oder Grafitti vernichtet. Es ist nicht gelungen, diese Dokumente in dem auch ansonsten vielfach geliederten, kleinteiligen und historisch gewachsenen Ensemble zu sichern. Das zu bewerten überlasse ich Euch, liebe fc-folks... Das Original ist etwa 1,70 x 1,70 groß. Dem Repro habe ich Tonwertkorrektur angedeihen lassen; das Original ist recht verblasst.
Markus Grünthaler 10/09/2003 23:08
Eine klasse Dokumentation. Schönes Fabrikensemble aus der Gründerzeit. Die Fabrik wäre die Erhaltung allemal wert. Schade das die Gemälde so kaputt gehen müßen. Ach ja: Narrenhände beschmieren alle Wände!! :-(Christian Brünig 09/09/2003 21:28
Also wegen der historischen Wahrheit: Sven hat diese Anlage aufgetan.. THXJOchen G. 09/09/2003 11:38
Klasse Dokumentation einer Dokumentation!Danke Christian!
LG
JOchen
Christian Brünig 09/09/2003 8:44
Nachtrag - hier ist eine Kopie eiens Kurzberichts, den ich vor paar Tagen an fc-Kumpel geschickt hatte:Kartonfabrik Laakmann in Langenfeld (eingentlich Bonsfeld): ein gutes Objekt, wenn auch komplett ausgeräumt.; vor allem die Papiermaschine ist fort.
Der Hammer ist die Kantine mit den Gemälden ringsum. Noch nicht einmal die Gemälde sind erhalten worden:-((
Ich frage mich in den nächsten Tagen mal schlau, was damit geschehen soll.
Die Anlage ist auch deswegen klasse, weil man an ihr ablesen kann:
- ständige Anbauten und Umbauten unter teilweiser Beibehaltung der historischen Fassaden. Gilt z.B. für den Verwaltungstrakt direkt am Haupteingang, für die Auslieferungshalle ganz im Süden direkt an der Straße, für die Shedhalle direkt am Wasser im Süden. Die Shedzacken dort am Bach sind einmalig, kenne ich nur noch von der Schraubenfabrik in Hagen.
- Umgang mit wenig Platz - das Gelände ist ein schmales, zudem stark ansteigendes Handtuch zwischen Bach und Straße ohne große Rangierräume - wie soll man auf diesem Gelände mit LKW arbeiten - vermutlich einer der Gründe für die Sitllegung
- die soziale Fürsorge für die Mitarbeiter, vgl. die aufwendige Kantine mit den Hinweisen für die Arbeiter an der Kartonmaschine
Man merkt an solchen Objekten wie auch an der Textilindustrie oder Nahrungsmittelindustriem dass Objekte außerhalb der Montanindustrie und außerhalb des Ruhrgebiets es tendenziell schwerer haben könnten, vielleicht weil sie nicht so große Landmarken sind oder keine Kohlefraktion dahiner steht?
Ralf Wieseler 09/09/2003 8:04
Klasse Job und ein echtes Zeitdokument.Ralf
Charlotte Steffan 08/09/2003 23:32
Das ist ja ein echtes Kunstwerk, sicherlich sind dieanderen Malereien genauso schön gewesen! Schade,
dass man sie nicht vor dem Verfall rettet! Schön, dass
du es für uns festgehalten hast!
LG Charlotte
Andreas Grav 08/09/2003 23:19
Daran kann ich mich noch gut erinnern. Warum man das vollschmieren muß ist mir allerdings schleierhaft...Gut Dokumentiert - wollte ich auch, muß es aber wohl leider vergessen haben :-(
Andreas.
C. Engel 08/09/2003 22:02
Unersetzliche Dokumentationsarbeit, Christian !!!!Tonwertkorrektur kommt immer gut ... kann nie schaden
vlg, Connie
Andreas Sünder 08/09/2003 19:41
Klasse Arbeit und gut restauriert!Immer wieder schade, das es Menschen gibt, die die kleinen Kunstwerke mit ihren Schmiererein verunstallten. Schön das du dieses noch retten konntest.
Gruß Andreas
Christian Brünig 08/09/2003 19:10
Ach ja, schaut mal nach weiteren Fotos aus diesem Objekt besonders unter sowie bei Andreas Grav und Sascha Braun