ConnieBu


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Mme Blö-Poirot dö

Hier schon mal das neue Aufhänger-Bild für das nächste Kapitel der tollen Geschichte von Klacky
Wir machen gerade ein kleines illustriertes Büchlein daraus :)
(Titelvorschläge fürs Buch werden gerne entgegen genommen.)

Mehr dazu hier und auch das, was zuletzt geschah ... Kapitel IX

Die Madame Francoise Blö
Die Madame Francoise Blö
ConnieBu


Kapitel X / Fortsetzung hier:
Die SpontanParade ...
Die SpontanParade ...
ConnieBu

Commenti 13

  • Jürgen Laudi 18/06/2023 12:57

    Ein richtig schönes Projekt, das den KI-Ergebnissen sehr angemessen ist und, wie ich Dich kenne, eine Menge Hingucker enthalten wird !  Diese Dame hier sieht ja wirklich ... faszinierend aus.  Man kann nur raten, wer sie ist - mein Tipp wäre : die Frau von Freund Hein.  Oder seine liebe Schwester.  Der Stoff, aus dem die bösen Träume sind ... ,))
    LG, Jürgen
  • Frau Dingsda 17/06/2023 10:15

    Und vor lauter lesen und lesen und lesen habe ich komplett vergessen auf dein wunderbares Machwerk einzugehen. Mich begeistern die feinen Details immer wieder. 
    Der Hut … einfach Zucker! Und die Frisur und die Bluse und der Schmuck und … es ist alles sehr geschmackvoll.
    LG Ditta
    • ConnieBu 18/06/2023 11:40

      :) ganz lieben Dank an dich, Ditta - und: ich sehe meine "Illustrationen" hier eher als begleitend und im Hintergrund zu der Mega-Klacky-Geschichte. Bin so froh, dass ich sie in einem Büchlein festhalten kann zur Erinnerung. 
      Und zu den Illus: das macht natürlich super Spaß - ist aber auch eine herrliche (KI-)Herausforderung. Der Stil sollte ja durchgehend gleich bleiben und komplexe Aufbauten wie das Straßenfest in der Rue Didier sind echt nicht einfach umzusetzen und benötigt sehr viele Versuche im Generator. Ein lautes "yeah" und Ärmchen hoch dann jedesmal hier im stillen Kämmerlein, wenn es gelingt :)) LG Connie
    • Klacky 18/06/2023 11:53

      Oh yeah auch hier aus der Kapitale!
    • ConnieBu 18/06/2023 11:55

      :) yeah!!
    • ConnieBu 18/06/2023 12:19

      Kurznotiz aus dem stillen Kämmerlein:
      Generatoren sind doof. Und meine Prompts in englisch. Birgt also seine Tücken. Davor, dahinter und dazwischen bekäppt die Blechbüchse nicht. Auf, an und zu sowieso nicht.
      Die Lady an und vor der Tür - oder auch die türöffnende Selbige können dann auch mal so ausarten: Lady öffnet Tür :)

      Hier hat die Büxe dann mal nen halbwegs guten Tach gehabt:
      dream_q53w2ni5fh4
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      ConnieBu
  • Jörg Wolfshöfer 16/06/2023 13:30

    Absolut starke Arbeit und Geschichte. LG Jörg
  • Engel Gerhard 16/06/2023 8:08

    Wenn Wachs gefriert...
    mein erstes augenfreies Portrait
  • Kerstin Kühn 16/06/2023 8:03

    Hat was von Cruella de Vil.... 
    Es bleibt spannend
  • Klacky 15/06/2023 16:40

    X.

    Es war Samstag.
    Auch da machte Maiiître Blö seine Patisserie immer auf. Er konnte es nicht lassen. Früh morgens um sechs stand er in der  seiner Werkstatt, wie er es nannte, und schuf seine Kreationen. Heute wollte er mal wieder was Besonderes schaffen, eine Wocheendausgabe quasi. Und die gelang ihm gar vortrefflich. Mit einigen Varationen. Das machte er immer so, sollte ja nicht alles gleich aussehen. Das wäre ja langweilig. Wie üblich hatte er seiner lieben Francoise eine Bol Milchkaffee mit einem frischen Croissant auf dem Küchentisch hinterlassen.

    Um zehn schloß er den Laden auf, um halb zwölf war die erste Fuhre verkauft. Nur noch ein paar Einzelstücke hatte er übrig. Im viertel vor zwölf kam der kleine Junge in den Laden, ja der, genau der! Wie elektrisiert zog Maiître Blö an der Quaste, die an der Schnur hing, an deren anderem  Ende die Bimmel in der Küche hing und wie verrückt bimmelte. Die Alarmleitung für Francoise. Die saß voll aufgetakelt in der Küche und schoß wie von der Tarantel gestochen in die Höhe, trat dabei gegen den zum Glück nur mäßig gefüllten Botschamber, dessen Inhalt sich auf den Boden ergoß, doch darauf konnte sie jetzt keine Rücksicht nehmen. Sie sauste die Treppe runter und öffnete ganz vorsichtig die hintere Ladentür, spechtete mit angehaltenem Atem rein und sah zum ersten Mal den Jungen. Mon dieu, war der mignon! Ganz so wie sie einst selbst einen gerne gehabt hätte, aber es hat' nicht sollen sein. Sie und der Maître waren trotz aller Anstrengungen kinderlos geblieben.

    Der Junge gng gerade mit leuchtenden Augen vor der Theke auf und ab und schaute ehrfürchtig zu des Meisters Kunstwerken auf. Dann blieb er stehen, deutete erst auf das eine Stück, nahm sofort die Hand zurück, steckte den Finger fragend in den Mund und ließ ihn dann herausschießen "Celui-ci, s'il vous plait, monsieur", sagte er artig, und zeigte auf ein anderes Törtchen. FG nahm es vorsichtig aus der Vitrine, packte es vorsichtig in eine Tüte und stellte diese auf dem Tresen ab. Er beugte sich etwas vor zu dem Jungen, sagte "Je suis Maître Frederic, et qui est tu?" Klug war das, sauklug. so konnte er vielleicht des Buben Namen erfahren, denn er hatte mitbekommen, daß Francoise hinter der leicht geöffneten Tür stand, reinspechtete und gewiß auch reinlauschte, wie Frauens so sind. Neugierig. War aber gut so - in diesem Fall. Der Junge zögerte nicht und anwortete brav "Ici on m'apelle Pierre mais je suis Pjotr., monsieur." FG traute seine Ohren nicht. Francoise auch nicht. Da war ja merkwürdig. Doch beide hatten keine Zeit großartig nachzudenken. Der Junge schob wie gehabt eine Münze auf den Tresen, Maître Blö nahm sie hoch , schaute sie an und stellte fest, daß sie genau so aussahr wie die anderen Goldstückte, die der Junge ihm schon gegeben hatte, schob sie in die Kassenschublade und verabschiedete den Jungen mit winkender Hand "Au revoir, Pierre!", "Au revoir Maître Frederic!" rief der fröhlich zurück, denn er war schon mit der Tüte halb aus dem Laden.

    Kaum war die Ladentür zu, schoß Francoise aus der Hintertür, gab ihrem chouchou ein Bussi und schoß vorne aus dem Laden raus. Sie hatte jetzt nur noch Augen für den Jungen, der nach links weggehüpft war und lustig die Straße runterhüpfte. Nicht sonderlich schnell, aber auch nicht ahnz langsam. Es galt dranzubleiben! Ihn nicht aus den Augen zu verlieren. Ihr Blick war eingeengt, wie ein Tunnelblick, einem peripheren Gesichtsfeldausfall. Da, unten an der Straßenecke bog der Junge nach links ab. Das sah sie genau. Was in der Staße sonst noch geschah, sah Francoise nicht. Hätte sie aber vielleicht besser gesehen. Während sie in Mantel mit Hut und Sonnenbrille die Straße hinunter eilte und links abbog, setzte sich hinter ihr ein kichernder Troß Weiber in Bewegung. Lisa, die Frau vom Boulanger, Lilou, die Frau vom Charcutier, Laura, die Frau vom Gemüsehändler, Louise, die  Frau vom Käsehändler, und deren Freundinnen Lola, Léa und Luise, alle mit Mantel, breitkrempigem Hut und Ssonnenbrille bekleidet, marschierten hinterher. Sie hatten aich eigentlich einen Scherz machen und Francoise überraschen wollen, doch alles ging so schnell, daß sie ihr jetzt einfach  folgten. Sie wußten nicht, worum es ging, war egal, sie hatten Spaß und würden nachher zusammen in ein Café gehen, Champagner trinken und kichernd den Samsatg begehen.

    Dem Jungen fiel nichts auf. Er hielt die Tüte fest in der Hand  unnd hüpfte die Straße entlang.

    Francoise fiel nichts auf, sie behielt den Jungen fest im Auge und folgt ihm in nicht zu großem Abstand.

    Lisa, Lilou, Laura, Lucie, Léa, Lola, Louise und Luise fiel nichts Besonderes auf, aber sie blieben Francoise dicht auf den Fersen. Der Weibertroß, erst kichernd, dann johlend, zog durch die Straßen. Andere Fußgänger und -rinnen blieben stehen, sahen staunend und belustigt den "Faschingsumzug" und spendeten reichlich Applaus. Die Frauen des Boulevard Didier, denn da lag des Maîtres Laden, und da wohnten auch sie, grüßten gut gelaunt zurück und schwenkten Hüte und Schirme. Daß sie nicht noch ein Lied anstimmten, war alles, aber die Parade war auch nicht geplant gewesen.

    An einer Ruelle bog der Junge rechts ab, hüpfte bis zu deren Ende, es war eine Einbahnstraße, an deren Ende ein kleiner Park lag. Vorne ein Tor. Der Junge reckte sich zu einer Klingel hoch, sagte "Pjotr" und noch etwas, was man aber nicht verstand, dazu war das Gejohle der Frauen zu laut.

    Francoise war abrupt stehengeblieben. Sie sah noch, wie eine hübsche Frau dem Jungen das Tor öffnete und ihn in die Arme schloß. "Mamutschka!" sagte er und gab ihr einen artigen Kuß und die Tüte.
    Mehr bekam Fancoise nicht mit, denn in dem Moment stieß der "Fachingsumzug" auf sie, die Frauen des Bvd Didier umringten und begrüßten sie stürmisch.  Neun angetörnte Frauen
    mit Hut
    und Stock
    und Re
    gen
    schirm und Sonnenbrille
    und vor,
    zurück
    zur Seite ...,
    was für ein Bild!  Ha!
    Das bunte Bild wurde mannigfach von anderen Fußgängern, die ihr Smartfon zückten, auf Video gebannt und sogar auf youtube gestreamt.
    Ein Hut, ein Stock, ein Re gen schirm ...

    Francoise war einen Moment geschockt, doch dann überkam es sie, und sie ließ sich von ihren copines mitreißen, ein Hut, ein Stock, ein Re ...
    Was blieb ihr denn andres übrig?
    So zogen sie von Café zu Café, süffelten in jedem einen Champus, wurden immer lustiger, mutiger und nicht leiser. Nach dem dritten Café, langsam näherten sie sich der Heimatstraße, marschierten sie nicht mehr auf dem Trottoir sondern mitten auf der Straße, hinter ihnen stauten sich zwar immer die Autos und hupten wie verrückt, aber nicht aus Zorn sondern aus Anteilnahme. Und ins nächste Café, wieder nen Schampus, wieder aus und mitten auf die Straße, neun Weiber, ein Hut, ein Stock und so und ca. fünfzig hupende Autos. Fast wie damals Paris en colère nur hier in bester Laune.

    Gegen fünf Uhr Nachmittags bog die Frauneparade der Damen von Boulevard Didier auf den Boulevard Didier ein. Neun angeschickerte Frauen mit Mantel, Hut, Sonnenbrille und Schirm, jetzt nicht mehr ein undisziplinierter Haufen, denn Lisa, die Frau des Bäckers hatte das Kommando übernommen und kommandierte von vorne, und die anderen acht Ladies marschierten in breiter Front auf dem Boulevard,  alle Fahrbahnen waren damit gesperrt, Lisa gab mit dem Schirm den Takt an, die anderen fuchtelten auch mit ihren Schirmen rum, leicht aus dem Takt, aber die Schrittfolge wurde eingehalten, Ein Hut, ein Stock, ein Re gen schirm ....
    Und woher weiß der Teufel, auf jeden Fall stand ain Kamerateam von Chaine cinq bereit, eine Reporterin berichtete live, und ob man es glaubt oder nicht, das Spektakel kam in den Frühnachrichten um 18 Uhr im Fernsehen. Jetzt waren sie vor ihren Läden und wollten sich gerade zestreuen, als Lisa meinte, sie habe noch ne bouteille champagner im Kühlschrink. Großes Gejohle, und die Horde verschwand in der Bäckerei. Das Fernsehteam sogar mit ihnen. Eine Stunde später sah man die Frauen einzeln rauströpfeln und ihren Heimen zuwanken. So auch Francoise.
    Die Patiesserie war schon geschlossen, und sie hatte in der Eile morgens vergessen, nen Schlüssel mitzunehmen. Also klingelte sie. Weil die Türe nicht in der nächsten Skunde aufging, lehnte sie sich auf die Taste und klingelte Sturm.
    Palimpalimpalimpalimpalim ..... Maître Blö schaute oben aus dem Fenster, sah unten seine Francoise vor dem Laden an der Klingel lehnen und schwanken wie ein Mast im Sturm. Er sprang runter, hole sie ein, stützte sie die Treppe hoch und wollte sie an den Küchentisch setzen. Doch sie umhalste ihn "Mon petit chouchou", drängte sich an ihn oder hängte sich an ihn, er konnte es nicht ganz unterscheiden, auf jeden Fall sah das nach close combat aus, er stütze sie, "Mon amour, embrasse moi!" hörte er. Was sollte er tun? Ihre Ehe war so lange kinderlos geblieben, da war es jetzt auch zu spät. Er packte sie so fest wie nötig und zart wir möglich, zog ihr den Mantel aus, nahm Hut, Sonnebrille und Schirm weg, bugsierte sie zur Couch, legte sie hin, während sie in eimem fort "Mon petit chouchou" murmelte, legte sie flach hin, stellte einen Eimer daneben für den Notfall, wartete bis sie einschlief, das dauert nicht arg lange, und las in der Konditorfachzeitschrift.
    Die Livereportage im Fernsehen sah er nicht.
    So ging der Tag zu Ende.

    (Wird noch korrigiert und justiert und den wahren Begebenheiten angepaßt.)