Nach dem Regen...

Nach dem Regen...

folgte auch hier wieder der Sonnenschein.

Zwei Tage lang hatte es geregnet und gestürmt; so heftig, dass ich am Fuß des Devil's Point einen ganzen Tag "abwettern" musste. Der Sturm war einfach zu umwerfend.
Am nächsten Tag folgte eine Wanderung bei Dauerregen, die schon früh zu überfluteten Stiefeln führte. Ich konnte den Luibeg Burn, der zu einem reißenden Fluss angeschwollen war, zwar auf einer Brücke überqueren, holte mir aber auf dem Pfad an dessen Ufer nasse Füße: Der Pfad war teilweise überschwemmt.
Immerhin war er noch vorhanden. Im weiteren Verlauf dieser Wanderung, im Glen Derry, stand ich plötzlich vor einem Wasserfall, wo im Jahr davor noch ein Weg gewesen war. Der Weg war weg, und ich watete durch einen reißenden Gebirgsbach, nur wenige Meter vom Wasserfall entfernt. Irgendwie bescheuert. Aber mir zitterten erst abends im Schlafsack die Knie, vorher hatte ich dafür keine Zeit...
Am späten Nachmittag fand ich in der Nähe der Derry Lodge am Lui Burn einen schönen Platz für mein Zelt, schälte mich aus den nassen Klamotten, und verkroch mich im warmen Schlafsack.

Und am nächsten Morgen kam dann die Sache mit dem Sonnenschein. Diese Aussicht und das schöne Licht am Herbstmorgen brachten mich dazu, mir ganz schnell wieder die nasskalten Wandersachen anzuziehen und mich mit der Kamera auf Motivsuche zu machen.