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Roman Verlohner


Premium (Pro), Rülzheim

NachBAHN

Ganz nahe an der der deutsch-französichen Grenze liegt das Städtchen Wissembourg. Von 1306 bis 1697 war Weißenburg, so der deutsche Name, freie Reichsstadt. 1522 wurde die Reformation durch Heinrich Motherer, Pfarrer der Johanneskirche, und Martin Bucer eingeführt.

Nach dem Westfälischen Frieden 1648 wurde Weißenburg mit großen Teilen des Elsass ein Teil Frankreichs. Am 4. August 1870 besiegten in der Schlacht bei Weißenburg preußische Truppen die Franzosen.

Von 1871 bis 1918 war Weißenburg wieder eine reichsdeutsche Stadt als Teil des Reichslandes Elsaß-Lothringen. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde die Stadt zusammen mit dem Elsass erneut Frankreich zugeschlagen, und im Zweiten Weltkrieg von 1940 bis 1944/1945 waren die Stadt und das Land vom Deutschen Reich annektiert. Seit 1945 gehört die Stadt wieder zu Frankreich. Um die Hoheit über den im Norden liegenden Mundatwald wurde bis 1990 verhandelt.

Heute führt eine offene Grenze zu Nachbarschaftshilfen bei Bränden und zur Zusammenarbeit des Notarztdienstes auf beiden Seiten. 1997 wurde die Maximiliansbahn zwischen Weißenburg und Winden in der Pfalz wieder eröffnet.

Diese zweigt hier nach rechts ab. Während der dreiteilige AGC-Triebwagen geradeaus Richtung Strassbourg fährt.

16.10.2011

Commenti 3

  • Joachim Hund 10/11/2011 10:19

    Der postmoderne Triebwagen wirkt wie ein Fremdkörper in den alten, rostigen Bahnanlagen.
    Gruß Joachim
  • † Bickel Paul 07/11/2011 16:52

    Toller blick auf eine interessante Anlage. Und Danke für die Erklährung dazu, einiges wusste ich aber nicht Alles.
    Gruss Paul