Nachtmahr
Ich irre durch
Ein merkwürdiges, dunkles
Labyrinth. Merkwürdig weil
Es hier offensichtlich
Nirgendwo einen Ausweg
Gibt. Sonst immer
Vorhanden an solchen
Orten: der eine
Weg hindurch. Hier
Nur Sackgassen. Du
Eilst nach links:
Eine Wand, zurück:
Hastend, stolpernd, gehst
Nun rechts: eine
Weitere Wand, ohne
Geheimmechanismus der einen
Verborgenen Hebel bewegt.
Weiter, weiter, Eile
Eile, keuchend, voller
Schnellem Atem, drei
Biegungen, jetzt geradeaus:
Und du stehst…
Na? Vor einer
Wand. Zurück und
Rechts und links,
Hin, her. Alles
Diffus, stickig, Atem
Frisst letzten Sauerstoff,
Erschöpfung immer stärker.
Dann diese Mauer:
Am Ende ein
Dunkler Abzweig. Wehe:
Dahinter: jemand wird
Dort stehen, warten.
© Wolfgang P94
Commenti
5
Informazioni
| Sezione | Spezial: Verzweiflung |
| Cartelle | Die dunkle Seite |
| Visto da | 4.829 |
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Dampfer96 10/03/2016 17:59
Ein, zusammen mit dem Text, sehr stimmiges Bild mit einer bedrückenden Wirkung.KLASSE!
LG Norbert
Naturphotographie - Heike Lorbeer 10/03/2016 14:44
Beängstigend die Bildwirkung, vor allem in Verbindung mit deinen Worten. Das wäre wohl nicht mein bevorzugter Ort zum fotografieren.....LG Heike
motorhand 10/03/2016 7:56
Lara Croft weiß immer weiter ;-)† Ralph.S. 10/03/2016 5:43
Ein düsteres Szenario in Wort und Bild.Da spürt man die Ausweglosigkeit förmlich selbst.