Nandu-Vater und die Brut 02
Nein – ich war weder in Südamerika in Urlaub noch im Zoo unterwegs, sondern in Nordwestmecklenburg. Und dieses Mal ist endlich eingetreten, was ich mir schon seit meiner ersten Begegnung mit den dort wild lebenden Nandus vor zwei Jahren und der im Frühjahr 2009 beobachteten Paarungen gewünscht hatte: einmal Junge zu sehen. Obwohl die Nandus Menschen gegenüber relativ unerschrocken sind, lassen die alleinerziehenden Väter (die Hennen legen dem Hahn die Eier ins „Nest“ und machen sich dann aus dem Staub) doch große Vorsicht walten und es ist sinn- und respektlos die vom Tier geforderte Distanz unterschreiten zu wollen. Außerdem ist es auf den bevorzugten abgeernteten Rapsfeldern mit den silbrighellen Stoppeln, all den Strukturen und bei Sonnenschein ohnehin kaum möglich, die kleinen Nandus vernünftig abzubilden – die gehen einfach im Hintergrund auf. So habe ich mich bislang vor allem am Beobachten erfreut und außerdem über die unterschiedlichen Altersstufen von Kleinkind bis Jugendlicher in den einzelnen Gruppen gewundert. Das obige Foto wurde im September 2009 aus großer Entfernung gemacht, ist außerdem ein erheblicher Ausschnitt und dient daher vor allem der Dokumentation des Mecklenburger Nandulebens.
Weitere Informationen zu den Nandus unter
http://de.wikipedia.org/wiki/Nandus
Nikon D300, Nikkor AF S 2.8/300 VR, Blende 6.3 bei 1/640stel Sekunden, ISO 400, Belichtungskorrektur minus 0.3, Konverter 1.4 (also insgesamt 420 mm), Bildstabilisator eingeschaltet, aus der Hand, 50 % Ausschnitt.
ullifotografie 30/12/2009 16:36
Ob man sich dann doch nicht selber fragt, ob man in Patagonien ist?Ein ganz wunderbarer Kindergarten-Papa.
Tolles Foto!
LG
Uli
Willy Brüchle 30/12/2009 9:47
Ein Glückstreffer. Gefällt mir gut. MfG, w.b.Katharina Noord 30/12/2009 9:06
Ich finde das Foto schon sehr bemerkenswert. Soviele kleine Kindchen - so ein Nandu-Vater scheint ziemlich produktiv zu sein und die Umgebung in Mecklenburg recht günstig.Ich pflichte Dir bei, dass man die Fluchtdistanz (oder Angriffs-) von Tieren nicht unterschreiten sollte.
lg, Katharina