Neoepitriptus setosulus (3466)
Die relativ seltene V-Borsten-Raubfliege (beachte die ventral v-förmig abstehende Behaarung) ist nur auf Halb- und Trockenrasen sowie Geröllen zu finden. Ihren Verbreitungsschwerpunkt hat sie im Nordosten Deutschlands, kann aber dort in den geeigneten Habitaten durchaus häufig auftreten, wenn diese noch großflächig vorhanden sind. In den Lebensraumtypen (LRT) der FFH-Richtlinie 6120 (subkontinentaler basenreicher Sandrasen) und 6214 (Halbtrockenrasen sandig-lehmiger basenreicher Böden) gilt sie als Kennart. Letzteres ist beispielsweise das NSG Marienfließ im Süden Mecklenburg.
Die Männchen dieser Art kennen keine Balz, die Weibchen werden von ihnen regelrecht überfallen. Das Weibchen legt 4 bis 6 Eier in Blüten- oder Samenständen ab, etwa in Klee- und Wegerich-Arten, die aber oft von Schlupf- und Brackwespen sowie Bohrfliegen parasitiert werden.
Erhard Nerger 23/08/2020 14:36
Ein tolles Makro der Raubfliegen.Viele Grüße
Erhard