Neptun sitzt auf dem Trockenen

Neptun sitzt auf dem Trockenen

[Neptunbrunnen, Park am Fernsehturm, Berlin-Mitte • 1. Mai 2024 • Panorama aus drei Hochformatfotos]

Seit 2013 wollte der Senat den Neptunbrunnen (1891 von Reinhold Begas) sanieren.
Die Kosten für eine halbjährige Sanierung wurden damals auf eine Viertelmillion Euro geschätzt.

Kaputt ist im Prinzip alles:
abgenutzte, verkalkte Bronzen und Natursteine, Leckagen im Beckenfundament,
störanfällige Wasserdüsen und ihre Zuleitungen, beschädigte Scheinwerferabdeckungen.

Neben dem natürlichen Verschleiß wurden auch Schäden durch das Klettern auf die Figuren verursacht.
Gezielter Vandalismus bei einer Pro-Palästina-Demo letzten November gab dem Brunnen den Rest.

Mit der Sanierung am jetzigen Aufstellungsort (seit 1969) endet auch eine alte Diskussion.
Der Brunnen wird nicht zu seinem ursprünglichen Standort am Schloss (heute Humboldt-Forum) zurückkehren.
Dort soll laut dem neuen schwarz-roten Koalitionsvertrag ein neuer Brunnen entstehen.