Nischenanbieter der Frühzeit
Das spanische Unternehmen Transfesa begann Mitte der 1940er Jahre mit dem Transport von Lebendvieh per Bahn. Nur vier Jahre nach Ende des Zweiten Weltkriegs besetzte man im Transport mit Südfrüchten eine Nische, welche zum Schlüssel des Erfolges werden sollte: Die eingesetzten Kühlwagen konnten dabei die Spurweite zwischen der iberischen Breitspur (1688 mm) und der überwiegend in Europa verwendeten Normalspur (1435 mm) ändern. Hierzu wurden neben den Radscheiben, welche auf der Radsatzwelle verschoben werden konnten, auch die Bremsausrüstungen so ausgeführt, dass man diese der jeweils geltenden Spurweite anpassen konnte. Dadurch konnte auf der Umladen von Obst und Gemüse an der spanisch-französischen Grenze verzichtet werden, so dass die Früchte schneller ans Ziel kamen und die Kühlkette beim Umschlag nicht unterbrochen werden musste.
Der Transport von Pkw und die zugehörige Logistik waren dann später weitere Felder, in welchen Transfesa Fuß fassen konnte und auf welche man sich heute spezialisiert hat. Mit Aufbau des sogenannten OTELLO-Netzwerks für die Adam Opel AG zwischen den Standorten Eisenach, Bochum, Rüsselsheim und Kaiserslautern in Deutschland sowie dem nordspanischen Saragossa gehörten die spurwechselfähigen Güterwagen zum gewohnten Bild in Deutschland erreichten somit sogar auch (knapp) den Bereich der ehemaligen Deutschen Reichsbahn.
2007 erwarb die Deutsche Bahn einen Großteil von Transfesa, an welcher weiterhin auch die die spanische Staatsbahn RENFE beteiligt ist.
Einer der für den Einsatz zwischen den unterschiedlichen Spurweiten vorgesehenen Autotransportwaggons der Bauart Laeks mit der Nummer 24 71 4273 290-5 konnte dabei im Mannheimer Hauptbahnhof angetroffen werden.
Aufnahmedatum: Mittwoch, 27. Mai 2020 - 19:01 Uhr
Quelle: Wikipedia.de
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Aufnahmen von den OTTELO-Express...
makna 03/09/2020 23:33
Sehr gut dargestellt !BG Manfred