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Nix mit Volldampf!

Nix mit Volldampf!

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Nix mit Volldampf!

Mit Volldampf...

Wie oft liest man diese Worte unter dem Bild einer mächtig dampfenden Lokomotive. Das hört sich auch gewaltig an und mancher Zeitgenosse glaubt gleichsam das schwere Stampfen der Lokomotive zu vernehmen.

Aber das ist mit dem Volldampf ist falsch, denn was ist „Volldampf“? Das will ich mal erklären: Unter Volldampf versteht man die fortgesetzte Dampfzufuhr aus dem Kessel während der gesamten Kolbenbewegung. Die Lokomotivdampfmaschine ist aber gar nicht dafür ausgelegt. Man will nämlich die dem Dampf innenwohnende Kraft nutzen und lässt ihn sich deshalb ausdehnen. Man sorgt durch ein ausgeklügeltes System von Hebeln und Kurbeln dafür, daß zu einem bestimmten Zeitpunkt der Kolbenbewegung die Dampfzufuhr abgestellt wird. Diese Konstruktion, nach ihren Erfindern z.B. Heusinger- oder Waelschart- Steuerung genannt, findet in vielen Detailfotos immer wieder Liebhaber. Sieht ja auch mächtig kompliziert aus!

Aber selbst bei voll ausgelegter Steuerung ist ein Volldampffahren nicht möglich. Es ist immer eine Restdampfdehnung von etwa 20 % vorhanden. Schade, die schönste und mächtigste Dampfwolke passt nicht zur Bildunterschrift. Trotzdem und das Foto beweist es, die meisten Lokomotiven haben Dampfmaschinen, die mit Volldampf arbeiten.

Ja wie, es heißt doch die Dampflok könne nicht mit Volldampf fahren. Stimmt, dabei bleibt es auch. Die Lokomotiven haben aber Pumpen zur Erzeugung von Druckluft und zur Ergänzung des Kesselwassers. Das sind Volldampfmaschinen. Denn hier wird über den gesamten Kolbenweg der Dampf aus dem Kessel nachgeführt.. Diese Maschinen leisten aber auch nur max. 20 PS. Da ist der Dampfverbrauch zu verschmerzen. Doch auch eine solche Pumpe muß mal in eine Revision und dann ist auch hier nix mit Volldampf.

Ach ja, ich vergaß, mein account ist voll. Deshalb ist Vir Tuell eine "blinde Linse" geworden.

Commenti 2

  • Andreas Pe 05/10/2011 7:56

    Sehr schön Deine Details und besonders die ausführlichen Informationen.
    VG Andreas
  • Manuel Jußen 21/07/2010 15:19

    Auszuführende Arbeiten an den zu sehenden Bauteilen:
    Zylinder auf Risse und Wandstärken prüfen und aushohnen, Dichtflächen planen, Mitnehmerscheibe neu mit 4 Nieten befestigen.
    Bei der Gelegenheit Feingewinde der Kolbenstange in der Kolbenplatte prüfen. Kolbenringe Spiele prüfen / gegebenenfalls erneuern. Stiftschrauben bedarfsweise erneuern. Wenn Du Langeweile hast, fällt mir noch mehr ein. (Grins und duck wech)
    LG Manuel