Nonnemattweiher, schwimmende Torfinsel
Der Nonnenmattweiher ist ursprünglich als Karsee durch einen Gletscher in der Eiszeit entstanden, war aber wohl schon im Mittelalter verlandet und von einem Hochmoor und anmoorigen Weiden eingenommen. Der Aufstau als Mühlenweiher für talab liegende Mühlen im Jahre 1758 diente anfangs auch der Forellen- und Karpfenzucht. Da aber mit dem Aufstau das überflutete Moor abriss und aufschwamm (durch Gaskavernenbildungen infolge von Gärungsprozessen im Moorgefüge), war ein Befischen kaum möglich. Am 1. März 1920 hielt der regendurchweichte Damm dem Wasserdruck nicht stand, und die hinabstürzende Flut verwüstete die Ufer bis ins Tal der Kleinen Wiese. Das Seebecken lag nun trocken bis zur Wiedererrichtung des Damms Anfang des 1930er Jahre. Anfang Juni 1934 feierte man die „Einweihung“ des neu und noch 2m höher als vorher aufgestauten Gewässers. Das Moor schwamm wiederum und noch großflächiger auf. Bis heute bildet es eine schwimmende Torfinsel, ein Phänomen, wie es auch der Huzenbacher See im Nordschwarzwald und der Kleine Arbersee im Böhmerwald zeigt.
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