Nostalgie 2
Die Puppenauswahl ist mir auf dem Trödelmarkt in Tongern aufgefallen. Sie deckt das Nostalgische, etwas Viktorianische meines Erachtens komplett ab.
Die aquarellartigen Arbeiten von ingridw918 haben mich angeregt, in der zweiten Bearbeitung einen ersten Schritt in eine malerische Richtung - und damit noch etwas weiter weg von einer real-objektiven Perspektive - zu gehen.
Simbelmyne 15/08/2023 13:22
durch die bearbeitung bekommt das bild so etwas von einer traumsequenz aus einem film aus der romantisch-mystischen richtung... gefällt mir gut. Dass sie am betrachter alle vorbeischauen, hat etwas ein wenig beuruhigendes, vielleicht auch teil der story. Und in der tat wirkt es malerischer als sein pendant mit dieser bearbeitung. Übrigens kann sowas auch ohne PS-filter und ebenentechnik funtkionieren, als kamerinterne mehrfachbelichtung, ist dann vom ansatz her puristischer. Aber statthaft ist es natürlich schon und vor allem weniger vom glück abhängig.Anette Z. 09/06/2023 21:11
Die Bearbeitung hat was. Lässt die Realität fließen. Lässt auch die Puppen weicher erscheinen. Versetzt den Betrachter halb in die Welt von damals …Die Auswahl mag ich. Die Gesichter, die geradeaus schauen. Oder doch in die Kamera, wie die Puppe mit dem roda Hut und den blonden Haaren? Ich habe das Gefühl, sie schaut mich direkt an. Ruhig und abwartend.
Ich glaube, bei dem Bild war die Perspektive schwierig. Da streiten sich die Blickrichtungen der Puppen mit der Umgebung, die nicht mehr aufs Bild gehört. Dein Ausschnitt ist sehr eng und lässt außer den Puppen kaum noch was aufs Bild. Das ist das gute an dem Foto: Es versetzt den Betrachter hinein in eine Puppenwelt, die nicht mehr an die Wirklichkeit anstößt … außer oben rechts in der Ecke, wo man noch nach hinten sehen kann. Ohne diese Ecke wäre die Distanz und die Nostalgie perfekt.
Ein bisschen schwierig finde ich die Ausrichtung vieler Puppen nach links. Das erzeugt eine eindeutige Richtung. Und leider ist da nichts, wo es hin geht. Man sieht nicht, warum sie da alle hin schauen. Für meinen Begriff fehlt da etwas.
Gruß, Anette