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Nr.1: 12er Lanz Bulldog von 1924 ...

Nr.1: 12er Lanz Bulldog von 1924 ...

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Ulrich J. Kind


Premium (Pro), Riedbach/Krs.Haßberge (Ufr.) - Bayern

Nr.1: 12er Lanz Bulldog von 1924 ...

... gesehen beim 2. Bulldog-Oldtimertreffen der Bulldogfreunde Haßberge in Kleinsteinach/Gemeinde Riedbach (vom 27. bis 29.08.2004).
Besitzer: Wilhelm Westphal aus Hafenpreppach/Krs. Haßberge. Gebaut 1924 von Heinrich Lanz in Mannheim. Motorleistung 12 PS aus 6500 Kubikzentimeter Hubraum, Leergewicht: 2100 Kilogramm. Besonderheit: Maschine hat kein Schaltgetriebe und keinen Rückwärtsgang.

"VORGEGLÜHT" - UND AB GEHT DER LANZ
Der Mittelpunkt für Freunde historischer Landtechnik war am Wochenende (27. bis 29. 10. 2004)
das Sportgelände im Unterfränkischen Kleinsteinach (Bayern).
Mehr als 3500 Besucher waren am Sonntag gekommen, um einen Blick in die Geschichte der Landtechnik zu werfen.

Zu so einem richtigen Oldtimer-Treffen gehört natürlich ein "Vorglühabend". Und so konnten bereits am Samstag die ersten historischen Fahrzeuge bewundert werden. Fast alle Namen früherer Hersteller landwirtschaftlicher Zugmaschinen gaben sich ein Stelldichein: Von Kramer über Mc Cormick International, Eicher, Fendt, Lanz, Hannomag, Schlüter bis hin zu MAN, Porsche und Fahr war fast alles vertreten.

Ein Glanzstück: Der erste 12er Bulldog (im Bild oben), gebaut von Heinrich Lanz (Mannheim), aus dem Jahr 1924. Seit dem Jahr 1928 ist er im Besitz der Familie von Wilhelm Westphal aus Hafenpreppach. Mit einem Hubraum von 6 500 Kubikzentimeter leistet der Einzylindermotor 12 Pferdestärken bei einem Leergewicht von 2 100 Kilogramm. Der Bulldog wurde ausschließlich als Antriebsmaschine für eine der zwei Lohn-Dreschmaschinen der Familie verwendet, oder als Anhänger-Zugmaschine auf befestigten Straßen. Für die Bodenbearbeitung auf den Feldern war der Schlepper allerdings nicht geeignet, berichtete Westphal, der bei vielen Feuerwehrleuten im Landkreis noch als ehemaliger Kreisbrandmeister bekannt ist.

Noch etwas älter, aus dem Jahr 1918, stammt ein Stationär-Dieselglühkopfmotor von Georg Bauer aus Stadtlauringen, gebaut von der Firma Anton Schlüter. Mit nur 130 Kubikzentimetern bringt der Kleinmotor knappe vier Pferdestärken Motorleistung auf den Riementrieb.

Bei den ausgestellten Schleppern waren aber auch noch weitere seltene Fahrzeuge vertreten. So zum Beispiel ein 60 PS starker Schlüter mit 4700 Kubikzentimeter Hubraum aus dem Jahr 1962. Es wurden nur 15 Stück von dieser Serie gebaut.

Auch voll restaurierte Schleppergespanne waren zu sehen, wie der Fahr-Mähbinder der Familie Käb aus Kleinsteinach, stilecht gezogen von einem Fahr Schlepper von Ernst Rösch (Reichmannshausen).

Aus allen Nachbarlandkreisen zog eine nicht enden wollende Karawane von landwirtschaftlichen Schleppern am Sonntagvormittag zum Kreis-Bulldog-Treffen der Oldtimerfreunde Haßberge in die Riedbachgemeinde. Auch andere historische Technik, wie eine funktionstüchtige Dreschmaschine, eine Stammholz-Schälmaschine und eine Kartoffel-Dämpfer-Kolonne waren vertreten und wurden in Aktion gezeigt.

Georg Lindner, Sprecher der Oldtimerfreunde Haßberge, hatte mit seinen Mitstreitern generalstabsmäßig das Treffen vorbereitet. Als weiteste waren Oldtimerfreunde sogar aus Wien, Berlin und Hamburg angereist. Und stilecht war auch der Schirmherr, Bürgermeister Theo Diem, mit seiner Gattin Rita dabei: Er kutschierte mit seinem historischen Porsche Schlepper mit "Gummiwagen" von Mechenried zum Treffen, um mit den Ehrengästen Dorothee Mantel (MdB) und Kreisbäuerin Astrid Braun einen Rundgang durch die Ausstellung zu unternehmen. (UK)

Nr. 2: Dreschmaschine mit Strohpresse ...
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Ulrich J. Kind
Dreschtag im Dorf ...
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Ulrich J. Kind





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