Nur wenn man den Feind kennt ...
... kann man etwas gegen ihn unternehmen, das war immer schon meine Devise ...
Heute war das Ergebnis des ACTH - Tests da, den die Tierärztin am Donnerstag mit Leroy gemacht hat
Es ist tatsächlich iatrogener Cushing, also Cushing - Symptome ausgelöst durch das Cortison, das er braucht, um Luft zu kriegen, nachdem ihn vor ein paar Jahren jemand draußen vergiftet hat
Wen es interessiert ...
"Beim iatrogenen Cushing-Syndrom zeigt der Körper die Reaktionen wie oben beschrieben (`spontanes` Cushing-Syndrom), produziert aber selbst keine erhöhten Mengen an Cortisol, sondern reagiert auf ein Zuviel an von außen zugeführtem Cortisol (in Form von Spritzen, Tabletten, Salben etc.).
Die sogenannte Cortisontoleranz, d.h. die Menge, die ein Organismus verträgt, ohne solche Nebenwirkungen zu zeigen, ist individuell extrem unterschiedlich: Manche Tiere vertragen problemlos Cortisongaben über Jahre, ohne derartige Auswirkungen zu zeigen, andere reagieren bereits nach wenigen Cortisongaben mit klinischen Symptomen.
Da der Organismus selbst weniger oder gar kein Cortisol mehr selbst produziert, wenn es ständig von außen zugeführt wird, bilden sich im Laufe der Zeit die Nebennierenrinden zurück und produzieren praktisch kein Cortisol mehr. In solchen Fällen darf eine Cortisolverabreichung nicht abrupt beendet werden, sondern muss schrittweise reduziert und `ausgeschlichen` werden, damit es nicht zu der gefürchteten Addison-Krise kommt. "
Quelle: http://www.tierklinik-birkenfeld.de/de/kat.php?k=29
Addison- Krise heißt u.a. Herzrhythmusstörungen bis zum Tod des Patienten.
Das Cortison, das er zum Atmen braucht, wenn gleichzeitig Pollen fliegen, ist für seinen Körper schon zuviel ... die Symptome wie Kahlheit, Muskelabbau, Leberbelastungen und -schwellung etc sind nicht zu übersehen.
Diabetes hat er definitiv noch nicht entwickelt.
Was also tun?
Ich versuche, seine Cortisondosis zu senken, ohne daß er Atemnot bekommt. Wir werden die Leber homöopathisch stärken und er bekommt noch mehr Ernährungszusätze wie z.B. Biotin.
Die Linsentrübung ist keine direkte Folge des Cortisons, wäre sie infolge einer kortisonbedingten Diabetes aufgetreten, wäre er innerhalb von ein paar Tagen erblindet.
Die Ärztin tippt auf altersbedingte Vorgänge. Sie sagt, das Gift und das Cortison haben ihn im Zeitraffer altern lassen.
Innerlich ist er ein alter Hund, sagt sie, und ich soll ihm Karsivan geben, weil es die Durchblutung der kleinen Gefäße verbesssert und den Patienten manchmal das Atmen erleichtert.
Ich hab erst mal geschluckt. Mir ist es egal, ob er Fell hat oder nicht, dann shoppen wir eben im Internet für ihn, bis der Arzt kommt, warme Westen, Mäntel und Pullover, die den Rücken bedecken, müssen her. Der Rest an Info ist ein Brocken, der nicht einfach zu verdauen ist.
Ach ja, und sie sagt, reagiert er positiv auf die Senkung der Dosis, wird es trotzdem mindestens ein halbes Jahr dauern, bis man es seinem Fell ansehen wird.
Also: Portraits sind angesagt ... ;)
Leroy, 11. Oktober 2009
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Corinna Bosien 29/05/2010 16:08
...und das tut er mit Sicherheit, auch wenn's ihm körperlich nicht so gut geht!Corinna Bosien 29/05/2010 16:07
Och nee...wie er die Öhrchen hängen lässt...als wüsste er genau, was Du zu diesem Bild schreiben wirst :(Drücke trotzdem die Daumen, dass er sein Hundeleben bei Dir genießen kann!
LG Corinna
Angelika Salzburg-Reige 22/10/2009 11:07
Hallo Angelikahabe ein Weile gewartet, um zu antworten,
weil ich ersteinmal Zeit brauchte die richtigen
Worte zu finden.Ich hoffe, meine Suche danach,
war jetzt erfolgreich.
Es macht mich wütend was Deinem Leroy angetan worden ist und ich kann mir gut vorstellen wie es
Dir jetzt damit geht.
Ich denke die Option, einen Hund ohne Fell zu haben, ist bei der ganzen Angelegenheit noch das geringste Problem, angesichts der Ergebnisse die die Untersuchung des Blutes offenbart haben.
Auch wenn Du geahnt hast, dass so etwas irgendwann -nach so eine Vergiftung, kommen kann, erschreckt die Tatache dann ja doch und macht sehr traurig.
Was jetzt bleibt ist nach vorne zu schauen und
das Beste aus der Situation zu machen.
Ich hoffe das reduzieren der Dosis gelingt und
Klein Leroy bekommt die Möglichkeit auch mit
dieser Diaknose, sein schönes Hundeleben bei Dir, weiterLEBEN ! zu können.
In Gedanken bin ich bei Euch, knuddel Leroy
von mir und fühle Dich ganz herzlich gedrückt.
LG Angelika
Makarena 22/10/2009 3:22
och menno, so ein armes kleines wuffchen...womit hat er das verdient?
aber das ist meist so. es trifft immer die lieben.
ich würde auch noch viele portraits von ihm machen...
die kann einem keiner mehr nehmen,
genauso wie die erinnerungen.
alles gute für euch.
lg margit
MiRu99 21/10/2009 9:44
Das tut mir aber echt leid, der arme Kerl...Versucht, das Beste draus zu machen!
Ich wünsche eucvh das Allerbeste!!!
LG, Michaela
Frollein Emil 21/10/2009 7:10
Hatte ehrlich gesagt auf erfreulichere Nachrichten gehofft....:o(Ich bin mir aber ganz sicher, dass Ihr auch das gut übersteht.....
Wir drücken Euch die Daumen, dass es nicht ganz so arg wird.... und auf die Portraits von dem Süßen freue ich mich natürlich auch schon..
GLG: Anja
Annett Mirsberger 20/10/2009 20:54
oh man, das klingt nicht gut, aber auch nicht hoffnungslos! Und das mit dem Fell sehe ich ganz genauso - wahre Schönheit kommt von innen und er ist bestimmt ein ganz lieber Kerl! Ich wünsche ihm und Dir noch eine ganz lange und tolle Zeit unter den gegebenen Umständen. Kennst Du das Gesundehundeforum? http://www.gesundehunde.com/forum/index.php Vielleicht findest Du dort auch auch noch ein paar gute Hinweise. Ich drück Euch auf jeden Fall die Daumen ganz fest und freue mich auf viele Portraits von dem Süßen!lg Annette
Frau Ge aus Rümpel 20/10/2009 20:31
ach gott, der arme kerle... so ein mist, dass man gift mit gift behandeln muss...ich wünsch ihm alles liebe und vor allem eine hohe lebensqualität..
lg astrid
Die SetterEule 20/10/2009 20:10
Oh menno... Ja, da muss man erstmal gewaltig schlucken!! Es liegt ein schwerer Weg vor Euch. Aber immerhin hast Du nun Gewissheit und kannst Dich auf eine neue Richtung in Leroys Therapie konzentrieren. Von Karsivan habe ich bisher ziemlich gute Dinge gehört! Ich bin auf jeden Fall sehr sehr froh, dass kein Tumor dahinter steckt - auch, wenn die Diagnose trotz allem nicht die tollste ist! Naja, und was die Haare angeht... Die Westen und Pullover stehen keinem Hund soooooo gut, wie Deinem Leroy-Schatz!!! Vielleicht solltest Du mal einem Hersteller Fotos von Leroy in einem seiner Pullis schicken; die sind dann bestimmt soooo begeistert, dass Leroy eine ganze Kollektion umsonst bekommt ;-))Ich weiss, dass die Sorgen nun nicht weniger werden bei Euch - aber KEIN TUMOR ist wirklich KLASSE!!!! Und ein kleines Aufatmen darfst Du dir gestatten!!! Ihr seid Kämpfer - ihr schafft das!! Ganz ganz lieben Drücker von Carmen und Bande
Angelika Witt-Schomber 20/10/2009 19:52
Danke, Matthias ... mir ist alles lieber als der Gedanke, es könnten Tumore irgendwo wuchern. Nachdem er das Gift aufgenommen hatte, wäre er fast gestorben, daß das Spuren hinterlassen würde, war mir klar. :( Ich hatte es nur verdrängt, weil er so ein lebenslustiger kleier Kerl ist!LG A
Matthias Schotthöfer 20/10/2009 19:49
Na, schöne Nachrichten sind anders ,-((Ich hoffe Eure Maßnahmen fruchten und wir sehen noch jede Menge Portraits des Kleinen!
Von mir jedenfalls ein Knuddel und ein extra Leckerlie!
LG Matthias