Nutria-Rosa mit geeigneter Nahrung (!!!)

Nutria-Rosa mit geeigneter Nahrung (!!!)

Inzwischen ist es in Südhessen fast einfacher, sehr seltene Tiere abzulichten, als einen Nutria beim Zernagen natürlicher und damit ihm und seinen Mitbewohnern zuträglicher Nahrung – wie hier abgebildet. Zwar betteln die Nutrias inzwischen sehr nachdrücklich um Futter und schrecken dabei auch nicht davor zurück, meine ausnahmsweise einmal frisch gewaschene Hose mit ihren Schlammpfoten zu verschmutzen, von Hunger kann aber gar keine Rede sein. In den knapp eineinhalb Stunden Anwesenheit an dem kleinen See kamen – wie immer - zahlreiche „Tierfreunde“, um die armen Kreaturen mit kiloweise (teils verschimmelten) Brot, Haferflocken, Kartoffeln, Maiskolben und sonstigen Abfällen zu „versorgen“. Appelle, dass solche Hilfe nicht nötig und das Futter nicht artgerecht sei und dass die Reste sowie die durch die ständige Überfütterung vermehrten Stoffwechselendprodukte die Gesundheit des gesamten Lebensraums bedroht ist, verhallen immer wieder im Nichts bzw. es gibt pampige Antworten. Gleichwohl haben sich die Tiere an die gefährliche Mästerei gewöhnt und fordern ihre Ration energisch ein – ein Teufelskreis, scheinbar ohne Ausweg ohne entsprechende Sanktionen. Das Foto zeigt einen der 2009 geborenen Nutrias mit einem zart rosa gefärbten Pelzchen. Nikon D300, Nikkor AF 80-200 bei 200 mm, Blende 5 bei 1/320stel Sekunden, ISO 800, Belichtungskorrektur minus 0.7, aus der Hand, 70% Ausschnitt.