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Oedipoda germanica - Rotflügelige Ödlandschrecke

Oedipoda germanica - Rotflügelige Ödlandschrecke

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KathrinJ


Premium (Basic), Mainz

Oedipoda germanica - Rotflügelige Ödlandschrecke

Bei einem erneuten Ausflug an den Rhein bei St Goarshausen fand ich neben vielen Blauflügeligen Ödlandschrecken (Oedipoda caerulescens) auch ein paar rote Tupfer unter den aufspringenden Heuschrecken.

Die Rotflügelige Ödlandschrecke ist ein Bewohner trockener, offener bis felsiger Flächen wie Magerrasen und Felshänge. Sie ist ausgesprochener Bodenbewohner und bewegt sich überwiegend laufend fort. Während sie in ihrer grauen Tarntracht recht unscheinbar wirkt, zeigt sie beim Auffliegen ihre leuchtend roten Hinterflügel. Eventuelle Freßfeinde werden dadurch kurze Zeit auf ihre potentielle Beute aufmerksam gemacht - nach der Landung und dem Zusammenlegen der Flügel verschmilzt die Ödlandschrecke aber geradezu mit ihrer Umgebung. Das ist wirklich unglaublich, wenn man es nicht selbst gesehen hat. Man sieht genau, wo das Tier landet und dann ist es plötzlich weg.
Die Tiere ernähren sich von krautigen Pflanzen, Flechten, Moosen und auch toten Insekten.
Die Rotflügelige Ödlandschrecke ist in Deutschland vom Aussterben bedroht, da sie sehr empfindlich auf Störungen ihres Lebensraumes reagiert. Es gibt weniger offene, vegetationsarme Flächen, traditioneller Weinabbau wird industrialisiert und damit wichtige Lebensraumgrundlagen in Weinbergen genommen. Die Bestände sind daher auf Restpopulationen eingeschmolzen.

Alles Liebe, Kathrin

Fotodaten:
Canon 450D
Sigma 150mm
ISO 200
Belichtung 1/500s
Blende 5,6
Freihand

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