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Hans Rieteco


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Commenti 4

  • † Monika Jennrich 07/01/2007 11:32

    Danke Hans für Deine Antwort.
    Einen schönen Sonntag
    wünscht von der Nordfriesischen Insel
    Monika.
  • Hans Rieteco 07/01/2007 9:53

    Hallo Monika, viele verschiedene, nicht belegbaren Speculationen stimt genau, gruesse Hans aus Holland
  • † Monika Jennrich 07/01/2007 2:37

    Moin, Moin Hans,
    ein fanstastisches Foto!
    Vor allem hat mir Dein Text mit den sehr interessanten Informationen gefallen.
    Freue mich auf noch mehr Bilder von Dir und hoffentlich genauso informative Texte dazu.

    Weiß man auch warum man diese (Kult) Statuen errichtete? Bisher habe ich nur viele verschiede, nicht belegbare Spekulationen davon gelesen.

    Es grüßt Monika.
  • Hans Rieteco 03/01/2007 21:23

    Ahu Tongariki

    Tongariki ist ein magisches Wort,
    für jeden informierten Osterinsel-Besucher.
    Es handelt sich um das imposanteste prähistorische Bauwerk in ganz Polynesien.
    23.000 m3 Lavagestein sind zu einer keilförmigen Rampe aufgeschichtet und 15 kolossale Statuen-Moai aus Aschentuff sitzen tonnenschwer auf flachen Fundamentplatten.
    Die Kulisse ist ergreifend.
    Im Rücken der Steinriesen der tiefblaue Pazifik, unweit im Inselinnern die steilabfallende Felswand des Rano raraku wie ausgebreitete Adlerschwingen leuchtend. Die besten Augenblicke sind zum Sonnenaufgang oder Spätnachmittags.
    Tongariki liegt östlich an der Südküste,
    20 Km vom einzigen Inseldorf Hanga roa entfernt.
    1960, am 21. Mai, erreichte ein gewaltiger Tsunami die Osterinsel aus östlicher Richtung. Das heftigste bis heute registrierte Erbeben an der 4000 Km entfernten chilenischen Südküste löste eine 20 Meter hohe Flutwelle aus. Sie raste mit 650 Km/Std quer über den ganzen Pazifik und verursachte enorme Schäden auf mehreren Inselgruppen.
    Tongariki wurde innerhalb von Sekunden weggespült. Der 180 Meter lange Ahu und die vornübergekippte Statuenreihe, der schwerste Moai wiegt immerhin 88 Tonnen, verteilten sich auf über 100.000 m2 Fläche wie eine weggeschleuderte Puppenstube.
    1993 begannen die Restaurierungsarbeiten.
    Ein japanischer Kranfahrzeugfabrikant investierte in Archäologie! Mit Hilfe eines zur Osterinsel verschifften Kranfahrzeuges räumten 90 Insulaner unter der Leitung des chilenischen Archäologen Professor Claudio Christino das Trümmerfeld. Jeder bearbeitete Steinbrocken wurde aussortiert und genau vermessen. In Museen und Privatsammlungen suchten Archäologen nach Dokumenten und Fotos, die aus der Zeit vor der Flutkatastrophe stammten. Mit Hilfe dieser Daten entstand, wie ein Puzzlebild das originale Monument von Neuem.
    Die Baugeschichte Tongariki’s verteilt sich auf einen Zeitraum von 1000 Jahren. Was klein begann endete gigantisch. Dutzende aufgerichteter Statuen wurden periodisch gestürzt und als Füllmaterial für ein grösseres Bauwerk verwendet. Als Vergleich dient die christliche Bauarchitektur: Kapelle, Kirche, Kathedrale.
    Die vielen Statuenteile liegen heute als Beweisstücke seitlich des Monumentes Tongariki deponiert. Die Dimensionen und Formen der früheren Moai sind unterschiedlich zu den zuletzt Aufgerichteten.
    Nr. 11, die Grösste Statue der Reihe, ist 8.90 Meter hoch und wiegt 88 Tonnen, der abgebrochene Kopf allein ist 26 Tonnen schwer. Die Statue Nr. 14 auf der Westseite der Plattform wiegt 60 Tonnen und ist praktisch unbeschädigt. Die feinen Kantenlinien der je 2 m2 messenden Hände, die Verzierungen an den meterlangen Ohren und ihre ausgewogene Fülle machen sie zum perfektesten Standbild der ganzen Inselkollektion!
    Als einzige der Tongariki-Reihe trägt sie einen Pukao...eine Krone?