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Alan Murray-Rust


Free Account, Nottingham

Pendle Mill

Textilfabrik (Baumwolle) in Leigh, Süd-lancashire. Teilweise noch benutzt, ob für Textilien aber nicht klar. Solche Klotze sind fürs Revier typisch; hochbau ohne einstockige Weberei wie bei den alteren Fabriken die vor Ankuft von Elektrizität üblich war. Das Ganze aber ursprunglich mit Dampf und Transmission betrieben.
SONY DSC-P10; vollautomatisch; f/6.3, 1/160, ISO 100

Commenti 3

  • Frank Salamon 12/10/2005 20:41

    Stark gemacht! Solche Gebäude kenne ich ja gar nicht.... .
    Nette Grüße
    Frankie
  • Jörg Schönthaler 08/10/2005 1:10

    wiedermal ein schicker bau . auch an der umsetzung nichts zu meckern .

    jörg
  • Harald Finster 07/10/2005 15:13

    Wieder eine wunderbare Mill-Aufnahme.

    In den Wolltuchfabriken war es wohl üblicherweise so, dass in der oberen Etage, wo wegen der Dachfenster das beste Licht vorhanden war, das sogenannte 'mending' passierte. Meist waren es Frauen, die dort kleine Webfehler (Knoten, gerissene Fäden...) so 'hinflickten', dass das Endprodukt fehlerfrei aussah. Diese Arbeit war extrem ansprengend und erforderte viel Konzentration und Erfahrung. Ich habe gelesen, dass Anfängerinnen zunächst monatelang von einer erfahrenen Kraft eingearbeitet wurden und dafür einen Teil ihres Lohns abgeben mussten.

    Ein Problem war natürlich, dass die Webstühle weiter unten aufgestellt werden mussten, wo schlechte Lichtverhältnisse herrschten. Dieses Manko war der Grund für die später eingeführten einstöckigen Gebäude mit Sheddächern.

    Diese mehrstöckig aufgebauten Mills waren von den Arbeitsabläufen her alels andere als optimal, da das Material häufig zwischen den Etagen hin und her transportiert werden musste.

    Berühmt wurde die Trafalgar Mill in Huddersfield, in der die einzelnen Arbeitsschritte innerhalb des gebäudes in eine logische Reihenfolge gebracht wurden. Es handelte sich um ein rechteckiges Gebäude mit einem grossen Innenhof. Beginnend am Haupteingang 'wanderte' die Wolle im Uhrzeigersinn durch die Fabrik, um dann nach dem Durchlaufen der einzelnen Abteilungen als fertiger Stoff wieder dort anzukommen.

    Gruss Harald