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Pfarrkirche St. Lambert - Seeon-Seebruck " Gott zu Gefallen... "

Nikon D 850 / Sigma 12 - 24@ 13 mm / F 8 / ISO 1250/ Aufnahmemodus M / 1/40 Sek / 0 EV / freihand / Einzelaufnahme / ... Entwickelt mit silkypix developer studio 11 pro und BEa Photoshop CC/ .2023

auf grosser Fototour in Bayern mit Andreas Liwinskas

 Mein "Blick zum Chor" in der Stiftsbasilika Waldsassen
Mein "Blick zum Chor" in der Stiftsbasilika Waldsassen
Andreas Liwinskas
 Klosterkirche St.Peter und Paul (Oberalteich)
Klosterkirche St.Peter und Paul (Oberalteich)
Andreas Liwinskas
 Mein "Blick nach oben" in der Klosterkirche St. Lambert Seeon Seebruck
Mein "Blick nach oben" in der Klosterkirche St. Lambert Seeon Seebruck
Andreas Liwinskas


Die katholische Pfarr- und ehemalige Klosterkirche St. Lambert in Klosterseeon, einem Ortsteil der Gemeinde Seeon-Seebruck im oberbayerischen Landkreis Traunstein, ist im Kern eine romanische Säulenbasilika, deren Grundmauern und Türme zum Teil noch auf das 11./12. Jahrhundert zurückgehen. Die Kirche ist dem heiligen Lambert von Lüttich geweiht, dem Bischof von Maastricht, dessen Reliquien im Kloster Seeon verehrt wurden. Die Kirche gehört zu den geschützten Baudenkmälern in Bayern

Über den ersten Kirchenbau des im späten 10. Jahrhundert von Pfalzgraf Aribo I. und seiner Gemahlin Adala von Bayern gegründeten Benediktinerklosters Seeon, dem Hauskloster der Aribonen, ist nichts bekannt. Vermutlich ließ Aribo II., der Enkel der Klostergründer, im späten 11. Jahrhundert eine neue Kirche errichten, die bereits eine dreischiffige Säulenbasilika mit drei Apsiden im Osten war. Auf diesen Bau gehen der Nordturm und vielleicht auch das Stufenportal in der Vorhalle zurück. Gegen Ende des 12. Jahrhunderts erfolgte eine weitere Bauphase, in der wiederum eine dreischiffige, flach gedeckte Säulenbasilika ohne Querhaus errichtet wurde, wobei alle drei Schiffe in Apsiden endeten. Der Innenraum war vermutlich weitgehend ausgemalt. Während dieser Bauphase entstanden auch der Südturm und die zweigeschossige Vorhalle zwischen den Türmen. Unter den Äbten Simon Farcher und Erhard I. Farcher kam es gegen Ende des 14. und in der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts zu größeren Umbauten im Stil der Spätgotik. Ab 1392 erfolgte die Errichtung der Marienkapelle, auch Laimingerkapelle genannt nach dem Adelsgeschlecht der Familie Laiming, die dort ihre Grabkapelle einrichtete. 1411/12 wurde vermutlich in der über der Vorhalle gelegenen Michaelskapelle ein Gewölbe eingezogen und etwas später an die Nordseite der Vorhalle die Barbarakapelle angefügt, die 1428 fertiggestellt war. Die Apsiden der Seitenschiffe wurden durch gerade Mauern ersetzt und die Apsis des Mittelschiffs erhielt einen dreiseitigen Abschluss. Alle drei Schiffe wurden eingewölbt und den Türmen wurden Spitzhelme aufgesetzt. Diese Baumaßnahmen wurden unter der Leitung von Konrad Bürkel (Pürkel) und seinem Vetter Oswald durchgeführt. Im Jahr 1433 erfolgte die Weihe der Kirche durch den Passauer Bischof Leonhard von Laiming.

Nach dem Klosterbrand von 1561 wurden statt der Spitzhelme die welschen Hauben auf die Türme gesetzt. Unter dem Abt Martin Kötterl erfolgte zwischen 1576 und 1590 die Ausmalung des Deckengewölbes und unter dem Abt Sigmund Dullinger um 1625 die Bemalung der Hochschiffwände. 1624 wurde die Orgelempore eingebaut, die um 1717 erneuert wurde. In der Mitte des 17. Jahrhunderts ließ der Abt Honorat Kolb die Kirche teilweise im Stil des Barock umgestalten. Die Fenster wurden vergrößert, die Pfeiler ummantelt und die Wände mit Stuckdekor versehen.

Nach der Säkularisation wurde die Klosterkirche als Pfarrkirche genutzt. In der Mitte des 19. Jahrhunderts wurde sie neugotisch umgestaltet und die barocke Ausstattung entfernt. Zwischen 1907 und 1911 wurden die Wand- und Deckenmalereien wieder freigelegt

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