R E I N E

R E I N E

Reine, Moskenesoya / Lofoten
Fotografiert am 29.8.2014

Da ich schon mehrfach gefragt worden bin wie das so wäre mit dem Fahrrad unterwegs auf den Lofoten, hier ein paar Sätze dazu:

Ganz so abenteuerlich wie manche sich das vorstellen ist es heutzutage leider nicht mehr. Norwegen verfügt aufgrund seines Ölreichtums über eine hervorragende Infrastruktur. Supermärkte gibt es hier schon wesentlich länger wie bei uns, allerdings müssen die Kleinen in den Dörfern inzwischen auch schliessen weil sie mit den Grossen in den Hauptorten nicht konkurieren können. Preislich kosten Lebensmittel etwa das doppelte wie bei uns.

Da ich leidenschaftlich gern zelte, habe ich meistens auf einem der zahlreichen Campinglätze übernachtet. Auf den Lofoten gibt es auch einige traumhafte Wildcampmöglichkeiten, da kommt dann noch das eine oder andere Foto.
Eine Spezialität auf den Lofoten sind die sog. Rorbuer, ehemalige Fischerhütten, die für Touristen umgebaut wurden - in Ausstattung von einfach bis Luxus. Diese Art der Übernachtung habe ich auch einige Tage praktiziert, sie kann durchaus empfohlen werden. Hotels gibt's ebenfalls, kommen für mich aber nicht infrage, da vergleichsweise sehr teuer und wenig reizvoll in Norwegen.

Die Lofoten sind kein Geheimtip mehr, in der Hauptsaison ist da ganz schön was los auf den Hauptverbindungsstrassen und in den bekannten Orten.
Weicht man aber aber auf die Nebensaison und Nebenstrassen aus, so kann man eine Radreise so richtig geniessen. Längere Steigungen sind eher die Ausnahme, da die Strassen meistens der Küste entlang verlaufen.
Ausserdem gibts ja noch die traumhafte Landschaft, der der Tourismus und der Verkehr glücklicherweise noch nicht viel anhaben konnte. Bei schönen Wetter fühlt man sich fast wie im Paradies. Neben dem Radfahren ist auch das Wandern eine hervorragende Möglichkeit diese einzigartige Landschaft möglichst hautnah erleben zu können...