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Regenwald im Süden Chiles

Regenwald im Süden Chiles

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Arvid Puschnig


Free Account, Puerto Varas

Regenwald im Süden Chiles

“Quien no conoce el bosque chileno, no conoce este planeta“, - "Wer den chilenischen Wald nicht kennt, kennt diesen Planeten nicht", schrieb Pablo Neruda in seinem Buch "Ich bekenne, ich habe gelebt". Gemeint hat er damit den kalten Nebelregenwald im Süden Chiles. Einst vor Millionen Jahren im Tertiär entstanden, überdauerte er in dem fast mediterranen Klima selbst die Eiszeiten und gilt heute als der artenreichste Wald der Welt. Der einzig verbliebene kalte Regenwald der südlichen Hemisphäre birgt eine Vielzahl von Bäumen, Sträuchern, Bambus, Farnen, Moosen, Lianen, Flechten, Gräsern und Kräutern. Vergleichbare Wälder existieren heute nur mehr in Kanada.
Der Parque Nacional Alerce Andino südwestlich von Puerto Varas ist einer von zahlreichen Parks, in welchen man bei Wanderungen den einzigartigen Wald erleben kann. Ein Tagesausflug dorthin lohnt sich allemal. Ein paar Kilometer nach der kleinen Ortschaft Correntoso unweit des Vulkans Calbuco befindet sich einer der beiden Parkeingänge. Von dort gelangt man in einer anderthalbstündigen Wanderung über abenteuerliche Pfade zu einem Platz, genannt Rodal Alerce, mit mehreren Dutzend Alercebäumen. Die Koniferen, die mit dem kalifornischen Redwood verwandt sind, werden bis zu 4000 Jahre alt und gehören damit zu den ältesten Bäumen der Welt. Kaum vorstellbar, dass einige dieser Bäume damit doppelt so alt sind wie unsere Zeitrechnung.

Commenti 13

  • Thomas. Siegel 04/05/2009 19:51

    Eigentlich wollte ich zu diesem Bild was anderes schreiben: Vor meiner Reise hatte mich Dein Bild inspiriert, diesen doch relativ unbekannten Park zu besuchen. Es hat sich tatsächlich gelohnt, obwohl mittlerweile ein Teil der Wanderwege unzugänglich ist und "repariert" wird. Ich war im Nov 2008 dort und man sagte mir, dass das wohl noch etwa ein Jahr dauern würde. M.E. ist auch der Weg dabei, den du hier beschreibst. Dennoch lohn sich ein Besuch des Parkes wegen seiner Ursprünglichkeit. Wir sind an diesem halben Tag keinem einzigen Wanderer begegnet!
    LG.Thomas
  • Thomas. Siegel 04/05/2009 19:45

    Hallo Arvid, gut geraten. Das Bild ist Mitte Nov entstanden.
  • Michael J.. 09/09/2006 23:41

    Schöne Aufnahme und interessanter Text. So haben wir den Valdivianischen Regenwald auch kennengelernt. Leider nur im Rahmen eines Kurzbesuches.
    LG Michael
  • Jo Kurz 02/09/2006 22:41

    ein foto wie aus einer anderen welt.
    sehr schön lesen sich auch deine erläuterungen.
    am meisten aber fasziniert mich, wieviel begeisterung in deinen worten mitschwingt.
    'De aquellas tierras, de aquel barro, de aquel silencio, he salido yo a andar, a cantar por el mundo' könnten wohl genauso deine worte sein.....
    gruss jo
  • Franz Dittlbacher 30/08/2006 22:26

    Mystisch und faszinerend.
    Schöne Grüße Franz
  • Hans- Joachim Neumann 30/08/2006 1:59

    Wieder etwas über Chile gelernt, der Wald macht auf mich so einen menschenverschlingenden Eindruck.
    LG.
    Ha-Jo
  • J. Und J. Mehwald 29/08/2006 0:11

    Regenwald kennen wir nur aus Zoos! :-))
    Du gewährst uns aber auch einen guten Einblick, die Beschreibung ist klasse.
    Meinen Jutta und Jürgen.
  • Hans-Jürgen G 28/08/2006 23:40

    Ich liebe diese urwüchsige und von den Menschen nicht veränderte Natur,
    ein beeindruckendes Bild und sehr gute Erklärung!
    Gruß Hans-Jürgen
  • Gerhard Riedl RGPhoto 28/08/2006 17:43

    Ein wirklich mystischer Wald der bei mir schaurig/schöne Assosationen wachruft. Wie immer mit einen tollen erklärenden Begleittext von dir versehen - weiter so.

    Liebe Grüße Gerhard
  • Philipp Körblein 27/08/2006 13:18

    beeindruckend! danke für die interessanten infos dazu!
    lg Philipp
  • Gerhard Kupfner 27/08/2006 10:28

    Eine schöne Aufnahme.
    Und ich sehe hier ein Königreich für den Macrofotografen.
    LG
    Gerhard
  • Gerlind Arnold 27/08/2006 8:56

    Sieht ein bißchen unheimlich aus.
    Da gibt`s sicher Schlangen und wer weiss was
    noch alles an Getier.
    Gruß Gerlind